Oddset-Pokal: Bille-Horn nach Protest im Halbfinale


Am Ostermontag hatte die SV Billstedt-Horn (Kreisliga 4) im Oddset-Pokal-Viertelfinale gegen den Hamburger Oberligisten FC Süderelbe mit 2:11 (!) verloren. Doch am Dienstag legten die Verantwortlichen von „Bille-Horn“ Protest gegen die Spielwertung ein, da Dejan Sekac, den FCS-Coach Jean-Pierre Richter in der 59. Minute für Anton Lasko einwechselte, in dieser Saison bereits im Holsten-Pokal für den SV Curslack-Neuengamme II aktiv war.

„Diesem Protest hat das Sportgericht des HFV heute im schriftlichen Verfahren gemäß § 14 (5) RuVO stattgegeben“, gab der Hamburger Fußball-Verband am Mittwochabend in einer Pressemitteilung bekannt. „Das Spiel wird umgewertet in ein 3:0 für Billstedt-Horn. Der FC Süderelbe hat sieben Tage Zeit, eine mündliche Verhandlung zu beantragen“, hieß es dort weiter.


Als Grundlage dieses Urteils wurde der Punkt 4.6. der Durchführungsbestimmungen genannt. Dort heißt es:

„4.6. Spielberechtigung (Ergänzung zu § 17 SpO)
Über die in § 17 SpO allgemein geltenden Festspielregelungen hinausgehend gilt für Pokalwettbewerbe die weitergehende Einschränkung, dass jeder Spieler/jede Spielerin in einem Spieljahr nur für eine Mannschaft und für einen dem Hamburger Fußball-Verband e. V. angeschlossenen Verein an Pokalwettbewerben teilnehmen darf. Diese Regelung gilt altersklassenübergreifend.“


Sollte die im schriftlichen Verfahren getroffene Entscheidung rechtskräftig beziehungsweise im Falle einer mündlichen Verhandlung bestätigt und dann rechtskräftig werden, würde die SV Billstedt-Horn als einziger Kreisligist im Halbfinale stehen. Dieses haben auch die Oberligisten SC Condor, HSV Barmbek-Uhlenhorst und TSV Buchholz 08 erreicht.

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