
Wenn die Groß Flottbeker SV (elfter Rang, zehn Zähler) und der SC Nienstedten (13. Platz, neun Punkte) am Freitag, 24. Oktober zum Auftakt des 13. Spieltages der Kreisliga 2 die Klingen kreuzen, handelt es sich um einen Kellerkrimi. Bevor ab 19.30 Uhr auf dem Grandplatz an der Notkestraße der Ball rollt, liegen die Groß Flottbeker zwei Zähler und die Nienstedtener sogar nur einen Punkt vor der Abstiegsone.
In nicht allzu ferner Vergangenheit standen die Ersten Herren-Mannschaften beider Vereine noch deutlich besser da: Die Groß Flottbeker gehörten bis 1995 sowie letztmals von 1997 bis 2005 immerhin der Bezirksliga an. Und die Nienstedtener kämpften von 1998 bis 2000 sowie von 2005 bis 2010 sogar noch in der Landesliga Hammonia um Punkte. Im zurzeit tristen Kreisliga-Alltag setzte die SCN-Elf am vergangenen Sonntag immerhin einmal ein Ausrufezeichen, als sie den Tabellen-Zweiten FC Teutonia 05 II mit 5:0 (!) abfertigte. Auf dem neuen Kunstrasenplatz im Quellental waren dabei Linus Nolte (24., 52.), Maximilian Meijer-Werner (65., 90.) und Caspar-Maria Balthasar Russo (82.) für die Nienstedtener, die zuvor dreimal in Folge verloren hatten, erfolgreich. Die Groß Flottbeker hatten am selben Tag ebenfalls Grund zum Jubeln, als sie beim FK Nikola Tesla II mit 3:1 gewannen. Dabei waren Mark Behrmann (60., 87.) und Nico Willhöft (62.) für das Team von GFSV-Trainer Bernd Rode erfolgreich.
Was an der Notkestraße nicht für die Gäste spricht, ist die Tatsache, dass der SCN seine letzten sieben Auswärtsspiele in dieser Saison allesamt verlor. Aber: Ihre letzten drei Gastspiele bei der GFSV gewannen die Nienstedtener allesamt, zuletzt am 21. März 201 mit 3:0. Überhaupt holten die Groß Flottbeker nur einen Punkt aus den letzten sechs Duellen mit dem SCN (im Hinspiel der vergangenen Saison am 27. September 2013 mit einem 1:1 im Quellental). Ob die Rode-Elf diese schwarze Sieglos-Serie gegen ihren „Angstgegner“ nun beenden kann?