Verbandsliga Süd-West: Torhungrige SVT-Reserve


Das war deutlich! Am Sonntag feierte der SV Todesfelde II im Derby der Verbandsliga Süd-West einen 6:1-Kantersieg bei seinem Nachbarn SV Wahlstedt. Anschließend strahlte Jan „Faxe“ Jakobsen, Trainer der SVT-Reserve: „Endlich haben wir einmal bis zum Ende Gas gegeben uns das gezeigt, was wir können!“ Kevin Schramm brachte die Gäste an der Scharnhorststraße in Führung (35.).

Der Ausgleich kam dann kurios zustande: Nach einem Wahlstedter Eckstoß verpassten zunächst mehrere Spieler beider Teams die Kugel. „Dann haben wir das Kunststück fertig gebracht, aus vier Metern Nico Timmermann so anzuschießen, dass der Ball von ihm in unser Tor geprallt ist – damit haben wir ihn ohne sein eigenes Zutun zum Torschützen gemacht“, haderte Jakobsen. Dieses Missgeschick hätten die Todesfelder noch vor der Pause korrigieren können, doch Maximilian Kokot und Bennet Möller ließen zwei Großchancen ungenutzt verstreichen. „Eine 3:1-Führung für uns wäre zur Pause absolut verdient gewesen“, so Jakobsen, der den verpassten Chancen aber nicht lange nachtrauern musste. Im zweiten Durchgang machte die SVT-Reserve nämlich Nägel mit Köpfen und bescherte den Wahlstedtern nach deren vorheriger 1:5-Klatsche beim MTSV Hohenwestedt die zweite klare Niederlage in Folge.

Nachdem sich Kokot beim 1:2 doch noch in die Torschützenliste eingetragen hatte, hatte SVW-Keeper Michael Neumann Pech: Er konnte einen Handelfmeter von Philipp Möller zunächst abwehren, aber nicht festhalten – der Nachschuss des Todesfelders zappelte zum 1:3 im Netz (70.). „Wir haben in der zweiten Halbzeit immer weiter gut Druck gemacht und wussten auch, dass wir mehr Luft haben als unser Gegner“, sagte Jakobsen. Jannik Hellberg lieferte nach seiner Einwechslung sehr erfolgreiche Kurz-Arbeit ab: Zunächst verwandelte er einen Foulelfmeter (71.), zehn Minuten später traf er auch aus dem Spiel heraus (81.) und erhielt ein Sonderlob von seinem Coach: „Hellberg hat aus einer geschlossen guten Leistung herausgeragt“, sagte der Däne nach dem dritten Auswärtssieg in Folge, zu dem Rico Grotherr vor nur 40 Zuschauern den 1:6-Endstand beisteuerte.

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