Verbandsliga Süd-West: SVT-Reserve feiert Derby-Sieg


ls klarer Favorit reiste der SV Todesfelde II, die nach sechs Spieltagen immerhin eine ausgeglichene Bilanz von drei Siegen und drei Niederlagen aufwies, am Sonntagnachmittag zum benachbarten SV Wahlstedt, der mit nur einem Zähler sieglos das Tabellenende der Verbandsliga Süd-West zierte. An der Wahlstedter Scharnhorststraße präsentierten sich die Hausherren aber in der ersten Halbzeit als mindestens ebenbürtig.

SVW-Coach Mike Baaske sah sein Team sogar im Vorteil: „Wir haben die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen und die besseren Torchancen gehabt!“ Trotzdem waren es in der 23. Minute die Todesfelder, die in Führung gingen: Als die SVW-Abwehr bei einem von den Gästen schnell ausgeführten Freistoß nicht aufpassten, gelang Bennet Möller das 0:1. Die Heim-Elf versuchte es mutig weiter und der Ex-Todesfelder Konstantin Grandt besaß eine gute Chance zum 1:1, die SVT-Torwart Danny Schramm aber stark parierte (34.). Kurz vor der Pause belohnten sich die Wahlstedter endlich für ihre Bemühungen, als Rene Bossert zum 1:1 ausglich (42.). „Das hat uns neuen Mit gegeben“, so Baaske, der seine Schützlinge lobte: „Von der Einstellung und vom Willen her war ihr Auftreten überragend!“ In der zweiten Halbzeit kippte die Partie allerdings zugunsten der SVT-Reserve, die nun mehr investierte. einen Fernschuss von Maurice Uhlenbrock parierte SVW-Keeper Patrick Schramke stark (60.). Die Hausherren besaßen zwei Halbchancen, als es Grandt gleich zweimal gelang, sich einen Rückpass der Todesfelder zu erlaufen ‒ doch beim ersten Mal schloss er zu hastig ab und zielte knapp vorbei, ehe bei der zweiten Aktion sein Querpass nicht beim Mitspieler ankam.

In der letzten Viertelstunde sah SVT-Trainer Jan „Faxe“ Jakobsen sein Team dann deutlich im Vorteil: „Die Wahlstedter hatten konditionelle Probleme, da hat letztlich auch den Ausschlag gegeben!“ Erneut war es Bennet Möller, der die Gäste in Führung brachte, als sein 20-Meter-Schuss eine sehr kuriose Flugbahn hatte und im langen Eck einschlug (79.). „So ein Gegentor kassieren auch nur wir“, stöhnte Baaske, dessen Team in der Schlussphase vor 120 Zuschauern mit dem Mute der Verzweiflung versuchte, irgendwie noch zum 2:2 zu kommen, und dafür die eigene Abwehr entblößte. Dies nutzte der eingewechselte Philipp Dittmann, um in der vorletzten Minute bei einem Todesfelder Konter mit dem 1:3 alles klarzumachen. „Schade, einen Punkt hätten wir verdient gehabt“, klagte Baaske, der Patrick Bennsen und Furkan Cörek ein Sonderlob aussprach. Jakobsen stufte den Sieg als „verdient“ ein und betonte: „Wir hatten über 90 Minuten den nötigen Willen, um die Partie für uns zu entscheiden, und haben in der zweiten Halbzeit mehr investiert und dadurch auch mehr Zweikämpfe gewonnen!" Jakobsen adelte seinen Doppeltorschützen Bennet Möller als „Mann des Tages“.

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