
Drei Tage nach dem überraschenden Rücktritt seines Trainers Kevin Rehberg (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link), lieferte sich der SV Schackendorf mit dem SV Todesfelde II am Sonntag in der Verbandsliga Süd-West sehr intensives Spiel. „Wir sind gut in die Partie hineingekommen“, berichtete Stefan Christensen, Sportlicher Leiter des SVS.
So besaßen die Hausherren im Segeberger Kreis-Derby bereits in der Anfangsphase zwei Großchancen: Tjorven Spieler und Maik Groß liefen jeweils alleine auf SVT-Torwart Nico Jeschke zu, der aber beide Male stark parierte. „Dann haben wir aber nachgesetzt und sind verdient in Führung gegangen“, freute sich Christensen darüber, dass Nick Sita Lututala nach einem Eckstoß von Groß zum 1:0 einköpfte (20.). „Das war mindestens unser 15. Gegentor in dieser Saison nach einem ruhenden Ball“, stöhnte SVT-Trainer Jan „Faxe“ Jakobsen, der zu dem Schluss kam: „Wir sind in solchen Situationen einfach nicht konzentriert genug!" Allerdings räumte der Däne auch ein: „Mit dem 0:1 zur Pause waren wir noch gut bedient!“ Im zweiten Durchgang agierten die Gäste mit zwei Stürmern und gestalteten das Geschehen vor 145 Zuschauern im Travestadion nun ausgeglichener. Möglicherweise hätten sie einen Elfmeter bekommen müssen, als Philipp Möller im SVS-Strafraum nach Ansicht von Jakobsen „klar gefoult wurde“. Die Pfeife von Schiedsrichter Christian Schaffrath (vom TSV Kücknitz) blieb jedoch stumm ‒ und im direkten Gegenzug erhöhte der Ex-Todesfelder Tjorven Spieler auf 2:0 (53.). „Schön, dass er eiskalt vollstreckt und seine Ladehemmung damit auch zuhause abgelegt hat“, freute sich Christensen.
Anschließend drückte die SVT-Reserve, die in Kay Reining einen umsichtigen Antreiber von hinten heraus hatte, zwar ‒ doch laut Christensen konnte sie sich „keine hundertprozentigen Torchancen erspielen“. Jakobsen hatte dagegen einige gute Gelegenheiten für sein Team gesehen, die SVS-Keeper Danny Schramm, den die Todesfelder nur zu gerne für ihre Erste Mannschaft verpflichtet hätten (er verlängerte aber beim SVS), jedoch allesamt zunichtemachte. Erst in der vorletzten Minute gelang Kevin Schramm nach einer Unachtsamkeit der Hausherren auf der rechten Abwehrseite noch der Anschlusstreffer. „Das war leider zu spät, um noch etwas mitnehmen zu können“, ärgerte sich Jakobsen, während Christensen von einem „verdienten Sieg“ sprach.