Verbandsliga Süd-West: Schackendorf wie St. Pauli


Zwei Trainerwechsel innerhalb der erst zu einer guten Hälfte absolvierten Saison 2014/2015 gab es beim Zweitligisten FC St. Pauli (von Roland Vrabec zu Thomas Meggle und schließlich zu Ewald Lienen) – und beim SV Schackendorf. Der ambitionierte Süd-West-Verbandsligist einigte sich zunächst Anfang Oktober mit Mathias Falk nach zehn gemeinsamen Monaten auf eine Beendigung der Zusammenarbeit „im beiderseitigen Einvernehmen“, wie Stefan Christensen als Sportlicher Leiter des Klubs es ausdrückte (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link).

Der vorherige Co-Trainer Thomas Harder wurde daraufhin zum Chefcoach befördert, warf aber nur fünf Wochen später das Handtuch, wofür er „private Gründe“ anführte. Seither trägt Kevin Rehberg, zurzeit verletzter Spieler, zusammen mit Christensen die Verantwortung. Dies wird bis zum Saisonende auch so bleiben. Allerdings möchte Rehberg nach einer überstandenen Knie-Operation in der Restrunde selbst wieder auf dem Platz ins Geschehen eingreifen. Auch deshalb wurde mit Uwe Rupsch ein neuer Co-Trainer verpflichtet. Der Bad Segeberger war bereits bei einigen Herren-Mannschaften im Kreis als Chefcoach tätig und fungierte zuletzt als Co-Trainer beim A-Jugend-Regionalliga-Team des SC Condor Hamburg.

Während St. Pauli in der Zweiten Liga auf einem Abstiegsplatz überwintert, liegen die Schackendorfer als Rang-Fünfter nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter SV Todesfelde II, der zudem bereits zwei Partien mehr absolviert hat. „Unsere Ausgangsposition für die Restrunde ist nicht schlecht“, weiß Christensen. Während das SVS-Team daheim eine Macht ist (das 0:3 am 17. August gegen den TSV Wankendorf blieb die einzige Heimniederlage, ansonsten gab es im Travestadion ausnahmslos Heimsiege), ist die Auswärts-Bilanz noch ausbaufähig: Drei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen gab es bisher in der Fremde für die Segeberger, die nur sechs ihrer 13 noch offenen Spiele daheim absolvieren dürfen.

In prächtiger Spielfreude zeigten sich die Schackendorfer in diesem Winter unter dem Hallendach: Sie triumphierten bei der Segeberger Hallenkreismeisterschaft, beim „Raiba-Leezen-Cup“ ihres Nachbarn SV Wahlstedt und zuletzt auch beim „Blomberg-Cup“ des TuS Hartenholm, bei dem sie mit dem Gastgeber Hartenholm (Schleswig-Holstein-Liga) den frischgebackenen Hallen-Landesmeister von Schleswig-Holstein auf den zweiten Platz verwiesen.

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