
Tore waren in den letzten Wochen beim Duvenstedter SV II garantiert. Und eine Woche, nachdem die DSV-Reserve beim Aufstiegsanwärter TSC Wellingsbüttel ein 3:3-Unentschieden erreichte, feierte sie nun zum Hinrunden-Abschluss mit einem 4:3 gegen den FC Winterhude ihren dritten Heimsieg in Folge. Der Lohn dafür: Zur Saison-Halbzeit kletterte Duvenstedt II knapp über den ominösen Strich und ist nun Tabellen-13.
„Die aktuelle Platzierung entspricht aber noch nicht dem, was wir uns zu Saisonbeginn gewünscht haben“, sagte Ernst-Peter Schorn, der die DSV-Reserve zusammen mit Toni Mikkelsen trainiert. Schorn gab auf Nachfrage von SportNord unumwunden zu: „Unser Saisonstart war katastrophal!“ Ein Grund dafür, dass die Duvenstedter Reserve neun ihrer ersten zehn Spiele verlor (einzig am zweiten Spieltag gab es einen 1:0-Sieg gegen das Schlusslicht KS Polonia), ist laut Schorn „der große Kader, mit dem wir in die Saison gegangen sind“. Was auf den ersten Blick merkwürdig klingt (viele unter Personalknappheit leidende Mannschaften würden sich schließlich einen breiter besetzten Kader wünschen), erläuterte Schorn wie folgt: „Alle Spieler wollten zu ihrem Recht, sprich zu Einsatzzeiten, kommen – und wir als Trainer mussten auch jedem Akteur die Chance geben, sich unter Wettkampfbedingungen zeigen zu können!“ Die ständigen Wechsel sorgten dafür, dass die DSV-Reserve zunächst überhaupt nicht eingespielt war. Schorn: „Inzwischen haben wir einen Kern von 15 Spielern, die regelmäßig zum Einsatz kommen – und damit sind wir in den letzten Wochen sehr gut gefahren!“ Und nachdem aus den jüngsten fünf Partien beachtliche zehn Punkte geholt wurden, ist Schorn „zuversichtlich, dass am Ende der Klassenerhalt gelingen wird“.
Zu ihrer eigenen Ersten Herren-Mannschaft, die in diesem Sommer ebenfalls aus der Kreisklasse in die Kreisliga aufstieg und in der Parallelstaffel zur Saison-Halbzeit auf einem guten sechsten Platz liegt, sind die Spieler der DSV-Reserve „freundschaftlich verbunden“, wie Schorn es ausdrückte: „Freundschaftsspiele bestreiten wir oftmals sogar mit einem gemischten Team, weil sich die Spieler so gut verstehen“. Für die Zukunft, das kündigte Schorn bereits an, ist es geplant, die beiden Mannschaften noch einmal durchzumischen: „Die stärksten Spieler der beiden aktuellen Teams müssen in einer Mannschaft zusammengefasst werden, damit zumindest die neue Liga-Mannschaft aufsteigt – denn es muss unser Anspruch sein, den Aufstieg in die Bezirksliga in nicht allzu ferner Zukunft als ernsthaftes Ziel auszugeben!“