Oberliga: Meiendorfer Turbulenzen


Kurz vor Beginn der Ligaspiele nach der Winterpause sorgen Informationen den Meiendorfer SV betreffend für einigen Trouble. Das Befremden über die kurzfristigen Abwanderungen von Jephter Antwi-Agyei und Joao Nunes Correia zur SV Halstenbek-Rellingen auf Meiendorfer Seite ist noch nicht abgeklungen, da gibt es mit der Mitteilung, dass der Sportliche Leiter Mathias Drast nur noch bis Ende der Saison sein Amt wahrnehmen wird, die nächste Hiobsbotschaft.

Dass nun auch noch Trainer Matthias Stuhlmacher und Co-Trainer Oliver Kral ihre bis 30.6.2015 gültigen Verträge fristgerecht gekündigt haben, kann im ersten Moment als letztes negatives Sahnehäubchen gedeutet werden. Wie Matthias Stuhlmacher gegenüber SportNord jedoch deutlich machte, handelte es sich bei der Kündigung um einen durchaus nicht unüblichen Vorgang, der „lediglich den Anreiz für zielführende Gespräche mit der Vereinsführung verfolgt, in denen es um konzeptionelle und strukturelle Aspekte geht verbunden mit der Frage nach der zukünftigen Ausrichtung“.

Die Kündigung, so Stuhlmacher, sei dem Verein seit Dezember 2014 bekannt. Ein einziger anberaumter Gesprächstermin vor ungefähr 14 Tagen sei geplatzt, ansonsten herrsche „verbaler Stillstand“.

„Dies ist eine mehr als unbefriedigende Situation, zumal wir uns in einer Phase befinden, wo auch die Spieler wissen möchten, wo denn die Reise in Zukunft hingeht“, drängt Stuhlmacher auf baldige Lösungen. Er selber macht klar, dass er sich „in Meiendorf sehr wohl fühlt und ihm auch viel an einer erfolgreichen weiteren Zusammenarbeit gelegen ist“.

Es bleibt nur wünschenswert, dass sich Vereinsführung und Trainerteam alsbald zusammenfinden und etwaige Dissonanzen aus dem Wege räumen. Alles andere könnte zu einem Fiasko führen und den bisherigen, doch sehr erfolgreichen Saisonverlauf beschädigen und besonders langfristig negative Auswirkungen haben,



hvp

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