Verbandsliga Süd-West: Remis im Kreis-Derby


Der SV Schackendorf musste sich auch im dritten Pflichtspiel nach der Winterpause mit einem Unentschieden begnügen: „Das ist jetzt wohl unser Standardergebnis‟, stöhnte SVS-Coach Kevin Rehberg, nachdem es am Sonntag in der Verbandsliga Süd-West ein 1:1 gegen die Kaltenkirchener TS gab. „Wir schaffen es zurzeit einfach nicht, unsere guten Chancen zu nutzen und uns zu belohnen‟, haderte Rehberg, der allerdings von seinem Team zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen hatte: „Das war wie Tag und Nacht!‟

In der ersten Halbzeit hatten die Kaltenkirchener im Travestadion klare Vorteile und waren vor allem in den Zweikämpfen die aggressivere und präsentere Mannschaft. Schon in der zweiten Minute bediente Vincent Niemeyer den lauernden Lukas Freitag, der jedoch per Kopf an SVS-Keeper Danny Schramm scheiterte. In der 25. Minute gingen die Gäste aber in Führung: Jury Geibel-Hoffman schickte Freitag auf die Reise, der aus neun Metern zum 0:1 einschoss. „Das war zu diesem Zeitpunkt auch absolut verdient‟, so KT-Manager Frank Horstmann, der nur einen Kritikpunkt fand: „Wir hätten zur Pause höher führen können!" Nach dem Seitenwechsel wurden die Hausherren vor hundert Zuschauern in einem intensiven Segeberger Kreis-Derby stärker. Dies wurde schnell mit dem Ausgleich belohnt, als Jorrit Bernoth von rechts einen langen Einwurf in die Mitte schleuderte und Sebastian Semtner den Ball aus zehn Metern mit seinem Hinterkopf ins lange Eck verlängerte. „Bernoth wirft den Ball gefühlt 30 Meter weit‟, so Rehberg, der seinen vom Schleswig-Holstein-Ligisten SV Todesfelde gekommenen Winter-Neuzugang aber nicht nur für dessen Wurf-Qualitäten lobte: „Er war unser bester Mann!"

Maurice Borgert hatte anschließend mehrmals das 2:1 auf dem Fuß, scheiterte aber unter anderem mit einem 25-Meter-Freistoß am stark reagierenden KT-Keeper Patrick Wiermann (75.), der kurz vor Ultimo auch bärenstark einen Schuss von Guilherme de Oliveira parierte. Der Kaltenkirchener Geibel-Hoffmann sah in der 70. Minute wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. „Als wir in der Schlussphase in Unterzahl waren, hat Wiermann uns den einen Punkt festgehalten‟, so Horstmann, der „mit dem Ergebnis gut leben‟ konnte und es als „verdient‟ einstufte.

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