Kreisliga 1: Neuenfelde will nur drinbleiben


Die Saison 2013/2014 schloss der FC Neuenfelde in der Kreisliga 1 als Neuling auf einem hervorragenden neunten Platz ab und verpasste in der Vierten Runde des Oddset-Pokals nur hauchdünn eine Sensation gegen den Hammonia-Landesligisten TSV Uetersen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). 13 Monate nach diesem Pokalspiel muss Neuenfelde in der Kreisliga 1 die Blickrichtung nach unten richten.

Nachdem die abgebrochene Partie gegen den SVS Mesopotamien für beide Teams als 0:3-Niederlage gewertet wurde, hat der FCN als Tabellen-Elfter nur vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. „Dass die drei Punkte aus dem Mesopotamien-Spiel weg sind, ärgert mich sehr“, so FCN-Spieler Nejmi Güraltunkeser, der betonte: „Wir befinden uns in einer schwierigen Situation. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass die aktuelle Saison für uns schwer wird und dass wir nur gegen den Abstieg spielen!“ In der vergangenen Spielzeit war es laut Güraltunkeser noch so, dass „der Teamgeist stimmte und jeder Spieler für jeden gelaufen und gekämpft ist“. In großen Phasen der Hinrunde dieser Spielzeit fehlten bei Neuenfelde im Vergleich zur Vorsaison „sieben bis acht Stammkräfte“, so Güraltunkeser, der präzisierte: „Einige Spieler haben den Verein im Sommer verlassen, andere fielen lange verletzungsbedingt aus und fehlen teilweise auch immer noch!“

Im Gegenzug gelang es den FCN-Verantwortlichen nicht, in diesem Sommer namhafte Neuzugänge zu verpflichten. „Wir haben einige Spieler aus unserer Zweiten Mannschaft in den Liga-Kader hochgezogen und einige Akteure, die zuvor in der Jugend der SV Este 06/70 spielten, verpflichtet“, berichtete Güraltunkeser. In einem „goldenen September“ holte Neuenfelde immerhin zehn von zwölf möglichen Zählern. „Da hatten wir einen guten Lauf, aber dann kam leider der Spielabbruch gegen ‚Meso‘ – und wenn man so etwas erlebt, vergeht einem die Freude am Fußball“, sagte Güraltunkeser. Am Sonntag kassierte Neuenfelde eine 2:5-Heimpleite gegen den Spitzenreiter Rot Weiss Wilhelmsburg. In den vier bis zur Winterpause noch anstehenden Spielen möchte Güraltunkeser „so viele Punkte wie möglich sammeln“ und warnte abschließend: „Als wir in der Saison 2011/2012 aus der Kreisliga abgestiegen sind, hatten wir einen deutlich stärkeren Kader als in dieser Spielzeit!“

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