Verbandsliga Süd-West: Reher-Puls stark nach der Pause


Der FC Reher-Puls hat am Freitagabend einen großen Schritt hin zur Meisterschaft in der Verbandsliga Süd-West gemacht: Mit einem 2:0-Sieg beim SV Todesfelde II kam Reher-Puls seinem Ziel, dem erstmaligen Aufstieg in die Schleswig-Holstein-Liga, näher. „Das war ein Meilenstein“, freute sich FC-Coach Carsten Hinrichsen, dessen Team aus den letzten sechs Saisonspielen noch elf Punkte benötigt, um aus eigener Kraft sicher zum zweiten Mal in Folge Verbandsliga-Meister zu werden.

Unter dem Flutlicht des Todesfelder B-Platzes sah Hinrichsen „zwei verschiedene Halbzeiten“ und gab zu: „Wir hatten Glück, dass wir zur Pause nicht zurückgelegen haben ‒ es hätte auch 4:1 für Todesfelde stehen können!“ Die Hausherren erwischten nämlich den besseren Beginn und hätten früh in Führung gehen können: Nach einem Eckstoß traf Philipp Dittmann aber nur die Latte und sein Nachschuss wurde auf der Torlinie geklärt (8.). Zwölf Minuten später scheiterte Dittmann aus spitzem Winkel an einer starken Beinabwehr von FC-Keeper Christoph Rohweder. „Wir haben das Spiel dominiert, es aber leider versäumt, in Führung zu gehen“, haderte SVT-Trainer Jan Jakobsen. In der Halbzeit stellte Hinrichsen um ‒ und erfreut fest: „Danach haben wir endlich Zugriff auf die Partie bekommen und uns Chancen herausgespielt!“ Trotzdem gehörte auch im zweiten Durchgang die erste gute Gelegenheit den Hausherren: Als Rohweder und Frank Loßmann sich gegenseitig über den Haufen liefen, warteten die Gäste vergeblich auf einen Freistoßpfiff von Schiedsrichter Tom-Lennart Maschmann (SpVg Eidertal Molfsee). Dittmann konnte davon aber nicht profitieren, sondern traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz.

Dass stattdessen vor 135 Zuschauern die Gäste nach einem Eckstoß in Führung gingen, war irgendwie logisch ‒ denn während ruhende Bälle eine der großen Stärken des Tabellenführers sind, sind sie zugleich auch die größte Schwäche der SVT-Reserve. „Nachdem wir zunächst alle gegnerischen Standardsituationen gut geklärt haben, hat Dittmann leider in der 64. Minute vergessen, dass er Andreas Tank decken sollte“, ärgerte sich Jakobsen. Diesen Freiraum nutzte Tank, um die von Thies Göttsche hereingegebene Ecke aus fünf Metern per Kopfball-Torpedo unter die Latte zu jagen (64.). Sogar 0:2 hieß es, als Timo Albers mit einem Pass über die SVT-Abwehr hinweg Göttsche fand, der sich die Kugel noch einmal vorlegte und sie dann aus 14 Metern halblinker Position wuchtig zum Endstand unter die Latte jagte (78.). „Wir haben zwar verloren, aber meine Spieler haben gut dagegengehalten“, betonte Jakobsen. Hinrichsen stufte den Sieg „aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir uns gesteigert und großen Siegeswillen gezeigt haben“, als „nicht unverdient“ ein.

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