Regionalliga: Wriedt wandelt auf Owomoyelas Spuren


Nachdem das Talent von Patrick Owomoyela in Hamburg weitestgehend unentdeckt geblieben war, machte er sich im Sommer 1998 vom TSV Stellingen 88 aus auf, um die große, weite Fußballwelt über Umwege zu erobern: Nach drei Jahren beim Lüneburger SK wechselte er im Sommer 2001 zum VfL Osnabrück; seine weiteren Stationen waren dann der SC Paderborn 07, DSC Arminia Bielefeld, SV Werder Bremen und Borussia Dortmund.

Nun hat Kwasi Okyere Wriedt einen ähnlichen Weg eingeschlagen ‒ zumindest, was die ersten beiden „Nach-Hamburg-Stationen“ betrifft. Im Sommer 2015 war der Stürmer nach zwei Jahren beim FC St. Pauli II zum Regionalliga-Nord-Rivalen Lüneburger SK Hansa gewechselt, wo er eine hervorragende Entwicklung nahm. In bisher 31 Spielen für die Ilmenaustädter traf Wriedt 20 Mal, wodurch er in der Torjägerliste der Regionalliga Nord zurzeit auf Platz zwei hinter Dino Medjedovic, der für den Spitzenreiter VfL Wolfsburg II bisher 21 Treffer erzielte, liegt. Zudem bereitete der Angreifer acht Tore vor. Und am Dienstag gaben die LSK-Verantwortlichen auf ihrer facebook-Seite bekannt, dass Wriedt im Sommer zum Drittligisten Osnabrück wechselt. Wriedt selbst erklärte dies auf der facebook-Seite wie folgt: „Grund für meinen Wechsel war, dass ich mich beim VfL meiner Meinung nach am Besten weiterentwickeln kann. Der VfL ist mit seiner Tradition und seinen Fans eine der Topadressen in der Dritten Liga. Und als gebürtiger Hamburger habe ich weiterhin die Nähe zu meiner Familie und meinen Freunden. Außerdem kann ich mich voll mit der Philosophie des Trainerteams identifizieren.“

In Osnabrück trifft Wriedt unter anderem auf Mittelfeldmann Christian Groß, der von 2006 bis 2011 noch für den Hamburger SV spielte. Der VfL hat noch eine Minimalchance, die Relegationsspiele zu erreichen und in zwei Partien gegen den Drittletzten der Zweiten Bundesliga um ein Zweitliga-Ticket für die kommende Saison zu kämpfen: Bei nur noch zwei ausstehenden Partien liegen die Niedersachsen als Tabellen-Vierter allerdings vier Punkte hinter dem Rang-Dritten FC Kickers Würzburg.

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