
Am Sonntag kam es in der Kreisliga 2 zu einem Spielabbruch: Schiedsrichter Sebastian Bendert schätzte nach anhaltenden Regenfällen die Verletzungsgefahr auf dem Grandplatz an der Ottenser Kreuzkirche als zu groß ein und brach das Topspiel des 21. Spieltages zwischen dem FC Teutonia 05 II (zweiter Platz, 46 Punkte) und dem FC Alsterbrüder (fünfter Rang, 39 Zähler) nach einer guten Stunde ab. Zu diesem Zeitpunkt führten die Alsterbrüder nicht nur durch einen Treffer von Felix Niebuhr (17.) mit 1:0, sondern sie waren auch in Überzahl.
Der Grund dafür: Hendrik Paulsen, der Torwart von Teutonias Reserve, hatte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wegen Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte gesehen. War der Spielabbruch gerechtfertigt? „Die Spieler könnten sich verletzen, ich kann das Spiel so nicht mehr leiten“, wurde Referee Bendert auf der facebook-Seite des FC Alsterbrüder zitiert. Dort hieß es zudem: „FCA-Coach Mincione wollte weiterspielen, genau wie seine Spieler. 05 hingegen kam der Abbruch sehr gelegen.“ Die FCA-Verantwortlichen gehen nun von einer Neuansetzung der Partie, vermutlich über Ostern, aus. „Es wäre natürlich gerechter, wenn am Nachholtag nur noch die letzten 30 Minuten beim Spielstand des Abbruchs (0:1) gespielt würden, so wie es in Italien oder der Türkei praktiziert wird“, hieß es dazu auf der facebook-Seite des Klubs von der Gustav-Falke-Straße.
Nun sind Sie, liebe Leser, gefragt: In der aktuellen SportNord-Umfrage können Sie darüber abstimmen, ob Sie es gerechter finden würden, wenn auch in Deutschland nach einem Spielabbruch aufgrund von höherer Gewalt oder einer schweren Verletzung das Wiederholungsspiel nicht beim Stand von 0:0 in der ersten Minute beginnen würde, sondern nur noch die verbleibende Spielzeit mit dem Spielstand vom Abbruch absolviert werden würde ...