
Der SV Todesfelde II und der TSV Lägerdorf trennten sich am Sonntagmittag mit einem 2:2-Unentschieden. Dabei schien an der Dorfstraße spätestens in der 20. Minute alles für einen Heimsieg zu sprechen. Die SVT-Reserve war in Führung gegangen, als Julian Holz nach einem Eckstoß aus Nahdistanz traf (17.). Drei Minuten später war Todesfelde II dann auch noch in Überzahl, als Gäste-Verteidiger Edwart Jauk sich eine „Notbremse“ an Kevin Schramm leistete.
„Das war eine haarige Situation – die Rote Karte war hart, aber vertretbar“, lautete das Urteil von TSV-Obmann Gerrit Skottke. Dass die Lägerdorfer fortan nur noch zu zehnt agierten, war ihnen aber nicht anzumerken. Sie kamen zügig zum Ausgleich, als Wladimir Jauk nach einem Freistoß aus zehn Metern zum 1:1 einschob (24.). Noch besser für die Steinburger kam es, als sich eine Freistoßflanke, die Jan Hellmann fast von der rechten Außenlinie aus hereinbrachte, zum 1:2 ins lange Eck senkte (29.). „Das war ein klarer Torwart-Fehler“, haderte SVT-Trainer Jan Jakobsen. Der Däne wechselte seinen Keeper allerdings nicht deshalb, sondern weil dessen Knie dick geworden war, in der Pause aus. Im zweiten Durchgang hütete mit Kay Reining ein etatmäßiger Feldspieler das Todesfelder Tor. „Reining hat überragend gehalten“, lobte Jakobsen angesichts der Tatsache, dass Bastian Peters gleich zweimal freistehend ebenso am Aushilfskeeper scheiterte wie Merten Kunter. „In diesen Szenen hätten wir den Sack zumachen müssen“, haderte Gerrit Skottke. Jakobsen gab zu: „Wenn wir mit 1:4 zurückgelegen hätten, hätten wir uns nicht beschweren können!“
Auch die Hausherren vergaben eine gute Chance, als Maurice Uhlenbrock einen von Schramm schnell ausgeführten Freistoß zu Philipp Möller verlängerte, der aus fünf Metern scheiterte. Kurz vor dem Ende gelang den Segebergern aber vor 60 Zuschauern doch noch der Ausgleich: Abermals war es der aufgerückte SVT-Verteidiger Holz, der nach einem Eckstoß den 2:2-Endstand herstellte (86.). „Am Ende war es für uns ein gewonnener Punkt – aber bei einer so langen Überzahl hätten wir gewinnen müssen“, sagte Jakobsen. Gerrit Skottke ärgerte sich über „zwei verlorene Zähler“.