Landesliga Hammonia: Fünferpack am Freitagabend


Gleich fünf der acht Partien des 22. Spieltages der Landesliga Hammonia werden bereits am Freitag, 6. März ausgetragen. Alle fünf Begegnungen beginnen um 19.30 Uhr. Nachdem es unter der Woche Spekulationen gab, die SV Blankenese (elfter Platz, 22 Punkte) könnte den VfL Pinneberg II (steht als Drittletzter mit 16 Zählern auf dem erste Abstiegsplatz) an der Simrockstraße auf Kunstrasen empfangen, war die Partie am Freitagmittag im DFB-Net noch immer am Sülldorfer Kirchenweg angesetzt. Fakt ist: Nach drei Niederlagen in Folge brauchen die Blankeneser dringend ein Erfolgserlebnis!

Ein paar Kilometer weiter östlich steigt das Spitzen-Derby zwischen dem TuS Osdorf (mit 41 Punkten Tabellen-Dritter) und dem Tabellenführer SV Lurup (46 Zähler). Weil die Osdorfer noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben, hätten sie es bei einem Sieg wieder in der eigenen Hand, ihren Nachbarn im Klassement zu überholen. Die Luruper gewannen aber ihre drei Punktspiele in diesem Jahr allesamt, zuletzt am vergangenen Sonntag bei TBS Pinneberg mit 2:1. Timo Ehlers (63.) und Sinan Demirci (80.) trafen dabei für die stark besetzte Elf von SVL-Coach Berkan Algan, die seit zwölf Runden ungeschlagen ist und in diesem Zeitraum nur zwei Zähler abgab. Das Osdorfer Spiel beim SC Sperber am vergangenen Wochenende fiel aus. Zuvor endete am 20. Februar mit einem 4:2-Sieg gegen den SC Victoria Hamburg II eine Negativserie des Herbstmeisters, der aus seinen ersten vier Rückrunden-Spielen nur zwei von zwölf möglichen Zählern geholt hatte. Das Hinspiel an der Flurstraße endete am 14. September 2014 mit einem 2:2-Unentschieden. Auch am Blomkamp trennten sich die beiden Nachbarn zuletzt mit einem Remis (0:0 am 20. September 2013). Zuvor hatte es jeweils am Blomkamp und im Oddset-Pokal einen Osdorfer Heimsieg (3:1 am 10. August 2010) sowie einen Luruper Auswärtssieg (2:1 am 19. August 2008) gegeben.

Sollten die Luruper nun in Osdorf verlieren, könnte der Tabellen-Zweite TuRa Harksheide (42 Zähler) bis auf einen Punkt an den Primus heranrücken. Dafür vonnöten wäre am heimischen Exerzierplatz ein Sieg gegen TBS Pinneberg (siebter Platz, 34 Punkte), das am vergangenen Sonntag gegen Lurup die Chance vergab, noch einmal richtig ins Meisterschaftsrennen einzusteigen. Die Führung von Burak Bayram (23.) konnten die Kreisstädter nicht ins Ziel retten und verloren am Ende mit 1:2. Nun wollen die Pinneberger es besser machen als im Hinspiel gegen Harksheide, als sie am 14. September 2014 eine bittere 0:5-Heimpleite kassiert hatten. Das Team von TuRa-Trainer Marcus Fürstenberg gewann aber seine bisherigen drei Auftritte nach der Winterpause allesamt. Zuletzt hieß es vor Wochenfrist 3:1 gegen den FC Teutonia 05. Benedikt Neumann-Schirmbeck traf dabei doppelt (15., 85.), zudem war Semih Kaya erfolgreich (56.). Ihr bis dato einziges Heimspiel gegen TBS hatten die Harksheider am 2. August 2013 mit 1:0 gewonnen.

Daran, dass für den TSV Sasel (vierter Platz, 40 Punkte) ein Sieg bei Blau-Weiß 96 Schenefeld (zwölfter Rang, 19 Zähler) Pflicht ist, ließ TSV-Obmann Marcus Motan im Gespräch mit SportNord (siehe unten verlinkten Bericht) keinen Zweifel. Allerdings stehen auch die Schenefelder unter Druck, nachdem sie am vergangenen Sonntag eine 0:5-Klatsche beim TSV Uetersen kassierten. „Wir müssen zeigen, dass wir es besser können“, betonte 96-Coach Selcuk Turan, dessen Elf nur einen Punkt aus den letzten vier Partien holte, wodurch die Abstiegsgefahr wieder größer wurde. Deutlich besser liest sich die Bilanz der Saseler, die zuletzt zweimal torreich gewannen. Einem 5:2 beim FC Elmshorn II folgte am vergangenen Sonntag ein 5:4-Sieg gegen Blankenese. Diesen machten Kevin Alexander Göde (3., 30.), Markus Trilk (28., 79.) und Marco Schiavone (84.) mit ihren Toren möglich. Das Hinspiel gegen Blau-Weiß 96 hatten die Saseler am 14. September 2014 glatt mit 4:0 gewonnen. Auch in Schenefeld triumphierten sie zuletzt (3:2 am 18. Mai 2014). Der letzte 96-Heimsieg gegen Sasel datiert vom 15. September 2012 (3:1).

Und dann ist da noch das Duell der beiden letztjährigen Neulinge FC Elmshorn II (13. Platz, 18 Punkte) und SV Eidelstedt (neunter Rang, 28 Zähler). Beide Teams hatten im Sommer 2014 gemeinsam den Aufstieg aus der Bezirksliga West in die Landesliga geschafft. Eidelstedt vollzog diesen Sprung als Meister direkt. Die Elmshorner wurden mit zwei Zählern Rückstand Vizemeister, schlossen dann aber die Aufstiegsrunde der vier Bezirksliga-Vizemeister zur Landesliga als Gruppen-Sieger ab und hatten somit ebenfalls Grund zum Jubeln. Das Hinspiel dieser Saison an der Elbgaustraße hatte die FCE-Reserve am 14. September 2014 klar mit 7:3 gewonnen. In der vergangenen Saison trennten sich die beiden Teams in der Krückaustadt am 1. September 2013 mit einem 2:2-Unentschieden. Zuvor hatte die FCE-Zweite die Eidelstedter am 17. Februar 2013 daheim mit 2:1 geschlagen. Den bis dato letzten SVE-Sieg in Elmshorn gab es am 11. September 2011 (2:1). Aktuell haben die Eidelstedter die bessere Form: Während sie in den ersten beiden Partien nach der Winterpause im Derby den TuS Osdorf mit 2:1 schlugen und beim letztjährigen Oberliga-Absteiger SC Alstertal-Langenhorn mit 3:1 gewannen, verlor die Elf von FCE-Coach Dennis Gersdorf ihre ersten beiden Pflichtspiele der Restrunde (1:3 in Uetersen und 2:5 gegen Sasel).

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