Verbandsliga Süd-West: KT gewinnt auch gegen Wankendorf


Die Kaltenkirchener TS hat ihrer beeindruckenden Serie einen weiteren Erfolg hinzugefügt: Am Sonnabend schlugen die Segeberger den Tabellen-Zweiten TSV Wankendorf mit 2:ß und sind damit in der Verbandsliga Süd-West nun schon seit zwölf Partien ungeschlagen. „Langsam wird es unheimlich“, sagte KT-Coach Dominik Fseisi mit einem Schmunzeln und betonte: „Punkte-Geschenke wird es am Marschweg so schnell für die Gegner nicht mehr geben!“

Unheimlich kam es auch TSV-Trainer Torsten Block vor, dass er dem eigenen Bekunden nach erstmals in seiner Fußballer-Laufbahn „mit einer Niederlage zufrieden war“. Diese Zufriedenheit begründete Torsten Block mit dem „sehr guten Einsatz“ seines Teams, mit dem es dem großen Verletzungspech trotte, das auch am Marschweg gegen den TSV gleich mehrmals zuschlug: Zu den „ohnehin schon zahlreichen Verletzten“ (Torsten Block) gesellten sich Christoph Hübner (eine alte Leistenzerrung brach wieder auf), Georg Usbek und Marcel Schiffer, der eine Fußprellung erlitt, als er das Tor zum 3:1-Endstand vorbereitete. „Trotzdem hätte das Spiel auch 4:4 ausgehen können, wenn wir unsere Chancen genutzt hätten“, betonte Torsten Block. Die Wankendorfer reklamierten in der vierten Minute vergeblich auf Elfmeter: Ihrem Kapitän Alexander Usbek sei dabei im KT-Strafraum „die Spielführerbinde vom Arm gerissen“ worden, wie Torsten Block es formulierte. In der 34. Minute gingen die Hausherren in Führung: Einen kurz ausgeführten Eckstoß spielte Hasan Mike quer und Alhassan Issahk musste aus fünf Metern nur noch seinen Fuß hinhalten.

Nur vier Minuten später baute die Turnerschaft ihre Führung aus. Als TSV-Torwart Florian Hamann einen Schuss von Vincent Niemeyer, der ansonsten von Dominik Schiffer abgemeldet wurde, zur Seite abwehrte, versenkte Freitag den Abpraller von links aus zum 2:0 (38.). Auf der Gegenseite setzte sich Philipp Dittkuhn in einem Luftkampf gegen KT-Keeper Patrick Wiermann durch, köpfte den Ball aber nur an den Pfosten. „Im zweiten Durchgang haben wir unseren Vorsprung sehr abgeklärt verteidigt und immer wieder leichte Bälle erobert“, lobte Fseisi. Abermals war es Freitag, der von einem Fehler in der Gäste-Abwehr profitierte und auf 3:0 erhöhte (64.). Auf der Gegenseite hatte Alexander Usbek zunächst Pech, als sein Freistoß nur an der Latte landete, ehe er frei vor Wiermann flach links zum 3:1 einschob (70.), was vor hundert Zuschauern den Endstand bedeutete. „Wir haben verdient gewonnen“, so Fseisi, der aber nichts davon wissen will, dass sein Team nun zu den Anwärtern auf die Vizemeisterschaft gehört: „Dritter oder Vierter“ wolle er am Ende werden. Torsten Block stellte fest: „Mit einer absoluten Rumpf-Truppe haben wir lange gut mitgehalten!“

 Redaktion
Redaktion Artikel