
Drei Spiele, drei Siege ‒ der SV Todesfelde hat in der Schleswig-Holstein-Liga einen perfekten Start in das Jahr 2016 hingelegt. „Das ist Weltklasse“, freute sich SVT-Trainer Sascha Sievers nach dem am Sonntag errungenen 2:1-Erfolg gegen den PSV Neumünster, der in der Fremde zum siebten Mal in Folge mit leeren Händen dastand. „In der ersten Halbzeit waren die Todesfelder haushoch überlegen und haben deshalb auch verdient gewonnen“, gab PSV-Coach Danilo Blank unumwunden zu. Im Joda-Sportpark sah Sievers sein Team in der ersten Halbzeit „über weite Strecken wie aus einem Guss spielen“, was ihm „große Freude“ bereitete. Schon in der fünften Minute bugsierte Morten Liebert den Ball ins Gäste-Gehäuse ‒ doch nach Intervention seines Assistenten, der Liebert im Abseits gesehen hatte, erkannte Schiedsrichter Florian Toschka (vom ATSV Stockelsdorf) den Treffer nicht an. Darauf folgten vergebene Chancen von Martin Fröhlich und Yannick Chaumont.
Erst nach einer halben Stunde machte sich die Überlegenheit der Segeberger auch im Ergebnis bemerkbar. Nach einem schönen Spielzug konnte Liebert einen halbhohen Ball über Außen gut an- und in den Gäste-Strafraum mitnehmen, spielte ihn dann aber seitlich hinaus zu Florian Petzold; der passte zurück zu Liebert, der zum 1:0 vollendete. Nur fünf Minuten später fand Fröhlich mit einem Freistoß Dennis Studt, der auf 2:0 erhöhte. Da Studt und Bennet Möller weitere gute SVT-Chancen vergaben, war der 2:0-Pausenstand schmeichelhaft für die Gäste, deren Torwart Philipp Reinhold mehrmals stark rettete. In der Pause sammelten sich die Neumünsteraner und hielten fortan deutlich besser mit. „In der zweiten Halbzeit haben wir plötzlich am Punktgewinn geschnuppert“, stellte Blank fest. Dass die Partie noch einmal spannend wurde, lag natürlich auch am schnellen Anschlusstreffer, der nach einem wirklich schönen Spielzug der Neumünsteraner fiel: Nach einem Doppelpass zwischen Paul Sachse und Marc Christopher Barck gelangte der Ball zu Robin Ziesecke, der über die rechte Seite in den SVT-Strafraum eindrang und zum 2:1 verkürzte. „Dieses Tor ist zu früh gefallen und hat uns aus dem Rhythmus gebracht“, stellte Sievers fest.
Barck, Marinko Ruzic und Patrick Fürst hätten anschließend für die Gäste ausgleichen können, doch sie schlossen entweder zu ungenau ab oder scheiterten am mehrmals gut reagierenden SVT-Torwart Lukas Benner. Sievers monierte, dass sein Team in dieser Phase „zu kompliziert gespielt und sich einige leichte Ballverluste geleistet“ habe. Die Hausherren besaßen vor den Augen von 180 Zuschauern noch drei aussichtsreiche Konterchancen, bei denen sie es aber versäumten, mit dem 3:1 für Klarheit zu sorgen. So hatte das 2:1 bis zum Ende Bestand ‒ Blank trat die Heimreise trotzdem nicht unzufrieden an: „Wir haben uns nun auch auswärts endlich einmal gewehrt und können speziell auf der zweiten Halbzeit aufbauen!“