Anfang Dezember trat Alexander Born von seinem Traineramt beim Ariana SV zurück und äußerte sich anschließend im SportNord-Interview über die Probleme seines Ex-Klubs (siehe unten stehenden Link). Nun sprach Arianas Geschäftsführer Shafiq Kohistani mit SportNord und betonte: „Wir wissen, dass bei uns einiges im Argen lag – aber wir befinden uns definitiv auf dem Weg der Besserung!“
Deshalb war Kohistani auch „verwundert und enttäuscht zugleich“, als er von Borns Rücktritt hörte: „Als Herr Born Anfang Oktober das Traineramt bei uns übernahm, hatten wir uns mit ihm darauf geeinigt, dass es im Winter zu großen Veränderungen kommen sollte: Es sollten neue Spieler verpflichtet werden, und mit einer guten Vorbereitung auf die Restrunde wollten wir versuchen, noch den Klassenerhalt zu schaffen ... Dass Born jetzt bereits kurz vor der Winterpause, also bevor die besagten Neuerungen überhaupt greifen konnten, die Flinte ins Korn geworfen hat, finde ich sehr schade!“
Kohistani ergänzte, dass der Ariana-Vorstand zuletzt intensive Gespräche mit den Spielern geführt hat: „Viele Akteure haben die Fehler, die sie in der Vergangenheit gemacht haben, auch eingesehen, und Besserung gelobt.“ Deshalb, so Kohistani, sei es „sehr bedauerlich, dass Herr Born nicht bei uns geblieben ist“. Der Geschäftsführer lobte Born als „engagierten Übungsleiter“ und betonte: „An der Arbeit, die Herr Born in den zwei Monaten bei uns geleistet hat, konnten wir ihn nicht messen, denn er hat ein Team übernommen, dass er selbst nicht zusammengestellt hat.“
Kohistani legte zudem Wert auf die Feststellung, dass Born „alle sportlichen Entscheidungen alleine getroffen hat“, und betonte: „Der Vorstand hat sich nie eingemischt – nur ein einziges Mal hat es einen Tipp gegeben, der allerdings kein Befehl war. Dennoch war dieses Anraten eines Vorstandsmitgliedes, einen bestimmten Spieler einzusetzen, falsch ... Ich empfand dies damals schon als Fehler, und möchte mich auch jetzt nochmals davon distanzieren!“
Auf ihrer Suche nach einem neuen Übungsleiter sind die Ariana-Verantwortlichen nicht fündig geworden: „Es ist ja noch nicht lange her, dass Born uns verlassen hat – aber wir befinden uns in Gesprächen“, so Kohistani, der abschließend noch zu Gerüchten um eine Fusion der afghanischen Klubs Stellung nahm: „Es gab und gibt Gespräche zwischen dem ASV Hamburg, dem FC Maihan, und uns ... Wir sind mit Maihan gut befreundet, aber es gibt aus bestimmten Bereichen auch verschiedene Auffassungen – momentan ist eine Fusion kein Thema!“ (JSp)
