
Einen geschichtsträchtigen Moment gibt es am Freitag, 7. August: Der FK Nikola Tesla, der am ersten Spieltag aufgrund der kuriosen Tatsache, dass die beiden Landesligen in einer verschiedenen und ungeraden Staffelstärke starten, spielfrei hatte, bestreitet die allererste Landesliga-Partie in seiner Vereinsgeschichte. In dieser sind die Teslaner ab 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Riekbornweg ausgerechnet beim diesjährigen Oberliga-Absteiger TuS Germania Schnelsen zu Gast, der vom früheren Tesla-Spielertrainer Eugen Helmel trainiert wird. Im Frühjahr, als Eugen Helmel bereits Germania-Coach war, trug er als Spieler noch dazu bei, dass Nikola Tesla als Meister der Bezirksliga Süd den erstmaligen Aufstieg in die Landesliga schaffte. Die Schnelsener verloren am vergangenen Sonntag überraschend zum Liga-Auftakt bei der SV Halstenbek-Rellingen II mit 1:3 und mühten sich am Dienstagabend in der Zweiten Runde des Oddset-Pokals zu einem 1:0-Sieg nach Verlängerung beim Kreisligisten Hetlinger MTV (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Tesla-Trainer Marc Zippel buchte das Drittrunden-Ticket mit einem 2:1-Erfolg beim Hoisbütteler SV (Kreisliga 6), den Aleksandar Milos Pavlovic (49.) und Serdo Murina (62.) sicherstellten.
Der FC Elmshorn, der am Mittwoch eine Pokal-Überraschung nur hauchdünn verpasste, als er dem Oberligisten SV Halstenbek-Rellingen erst im Elfmeterschießen unterlag, erwartet ebenfalls ab 19.30 Uhr an der Wilhelmstraße den FC Teutonia 05. Dabei müssen die Krückaustädter ihre Leistung aus dem HR-Spiel wiederholen, um eine Chance zu haben ‒ denn die Teutonen, die sich in diesem Sommer exzellent verstärkten, unterstrichen am vergangenen Sonntag mit einem 3:0-Sieg gegen den TSV Sasel eindrucksvoll ihre Ambitionen. Allerdings musste 05-Trainer Liborio Mazzagatti am Mittwochabend mit einer 0:1-Niederlage bei Fatihspor (Kreisliga 5) ein peinliches Pokal-Aus verkraften: Turan Polat köpfte nach einer Freistoßflanke von Emir Cetin in der 50. Minute Fatihspor zum 1:0-Sensationssieg. In Elmshorn sind die Teutonen trotzdem klarer Favorit, zumal der FCE sein erstes Liga-Spiel beim SC Alstertal-Langenhorn mit 1:2 verlor.
Im dritten 19.30 Uhr-Spiel empfängt der TuS Osdorf auf seinem Grandplatz am Blomkamp, dessen Umwandlung in einen Kunstrasenplatz noch nicht begann, den Neuling Halstenbek-Rellingen II. Die Chance, gegen die Erste Mannschaft von HR um Punkte zu kämpfen, verpassten die Osdorfer hauchdünn, als sie in den Aufstiegsspielen der Landesliga-Vizemeister am Wandsbeker TSV Concordia scheiterten. Zum Hammonia-Staffel-Start gab es am Sonntag einen 1:0-Sieg beim Wedeler TSV, den Antonio Ude in der Nachspielzeit sicherstellte. Am Mittwochabend feierten die Osdorfer im Pokal einen 7:3-Kantersieg beim West-Bezirksligisten SC Hansa 11. Die HR-Reserve, die zum Liga-Auftakt den TuS Germania Schnelsen mit 3:1 geschlagen hatte, gewann am Mittwochabend in der Zweiten Holsten-Pokal-Runde mit 4:1 (3:0) beim Moorreger SV II (Kreisklasse 4), zeigte dabei aber vor allem im zweiten Durchgang eine erschreckend schwache Leistung.
Und dann ist da noch das Duell zwischen dem Hamburger SV III und Blau-Weiß 96 Schenefeld, das erst um 20 Uhr auf dem Paul-Hauenschild-Platz 4 angepfiffen wird. In ihrem ersten Landesliga-Heimspiel nach einer mehr als zweijährigen Abstinenz schenkt die HSV-Dritte 100 Liter Freibier aus. Mit einem 1:0-Sieg bei TBS Pinneberg, den Timo Mäkelmann spät sicherte (85.), hatten die „Rothosen“ einen perfekten Saisonstart hingelegt. In die Dritte Holsten-Pokal-Runde zog der HSV III allerdings am Mittwoch erst mit einem 5:3-Sieg nach Elfmeterschießen beim Nord-Bezirksligisten HSV Barmbek-Uhlenhorst II ein (SportNord berichtete). Die Schenefelder, die vor Wochenfrist zum Liga-Auftakt eine 0:1-Heimpleite gegen den TSV Uetersen kassierten, hatten unter der Woche kein Pflichtspiel zu bestreiten, weil sie bereits in der ersten Oddset-Pokal-Runde in Schnelsen die Segel streichen mussten.