Bezirksliga Nord: Urania im Aufwind


Der Tabellenletzte, der SC Urania hat sich noch lange nicht aufgegeben. Durch das 4:1 gegen den Vorletzten, den TSV DuWo 08, verkürzten die Barmbeker ihren Rückstand auf DuWo und den davor platzierten SC Alstertal/Langenhorn II auf nur noch einen Zähler. Zum ersten Nichtabstiegsplatz sind es vier Punkte gegenüber UH-Adler (16 Punkte), den nächsten Gegner des SC Urania am kommenden Sonntag am Schützenhof.

Die ersten 20 Minuten des Spiels waren geprägt von Zerfahrenheit und vielen Abspielfehlern auf beiden Seiten, wobei Urania die größeren Spielanteile gegen sehr zurückhaltend auftretende Gäste hatte. Die beste Torgelegenheit bot sich dann aber den Gästen, als deren Sturmspitze Marvin Mückner nach Zuspiel von Patrick Lehnhoff aus acht Metern an Uranias Keeper Renee Ritter hängenblieb.

Nach 35 Minuten wurde das größere Engagement der Hausherren durch das 1:0 von Simon Navarro Fayos belohnt, der eine von DuWo schwach verteidigte Ecke schlussendlich mit einem Schuss aus 15 Metern oben rechts in den Winkel bestrafte. Gleichzeitig der Halbzeitstand.
Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff verpasste der quicklebendig aufspielende Angelo Diekmann das 2:0, als er links in den Strafraum drang, dann aber mit seinem Schuss an Torwart Sascha Herz, der zur Ecke klärte, scheiterte. 10 Minuten später strebte Diekmanns Sturmkollege Antonio Do Quental Gus alleine auf DuWo’s Keeper zu. Dann versagtem ihm die Nerven, als er aus 14 Metern weit über das Tor schoss.

Quasi im Gegenzug war es Daniel Schröder, der mit einem beherzten Schuss aus 28 Metern ins untere linke Toreck den zu diesem Zeitpunkt überraschenden 1:1 Ausgleich erzielte (57.). Urania schüttelte sich kurz und ging durch einen Treffer von Diekmann erneut in Führung. Diesmal passte sein Zielwasser genau (65.).

Erst nach dem erneuten Rückstand war so etwas wie ein Aufbäumen bei den Gästen zu spüren, die nun mit viel mehr Einsatz zu Werke gingen, dabei aber kaum Torgefahr ausüben konnten. Als es dann Maik Wolgast mit einem rüden Foulspiel übertrieb und dafür glatt Rot bekam (79.), war es um die Gäste geschehen. Nachdem Joker Jonathan Faas einen Hochkaräter gegen DuWo’s Keeper Herz vergeben hatte, machte es Ivan Brkic Sekunden später besser und vollstreckte zum entscheidenden 3:1 (87.). In der Nachspielzeit erhöhte Brkic mit einem von Patrick Lehnhoff ins eigene Tor abgefälschten Schuss zum 4:1 Endresultat.

Der Unterschied an diesem Abend: Urania zeigte über weite Strecken, was Abstiegskampf heißt, DuWo eher weniger.



hvp

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