Kreisklasse 4: Schützenfest am Hetlinger Deich


Während Noch-Trainer Hans-Jürgen Schulze (er wird am 30. November von Vlado Bogner beerbt) im Urlaub weilt, feierte der Hetlinger MTV am Sonntag einen 6:2-Kantersieg gegen die Sportfreunde Pinneberg II. Dies war erst der vierte Saisonsieg im 17. Spiel; dass er gleich so hoch ausfiel, sorgte natürlich für großen Jubel im Deichstadion. „Das war ein ganz wichtiger Erfolg, von dem gerade unsere vielen jungen Spieler noch lange zehren werden“, so HMTV-Fußball-Obmann Michael Kirmse, der die Mannschaft in Abwesenheit von Schulze auf- und einstellte. Allerdings deutete sich der Kantersieg nicht gleich an, denn zunächst verlief die Partie an der Hetlinger Hauptstraße sehr ausgeglichen: „Da hätten auch die Sportfreunde das erste Tor schießen können“, gab Kirmse zu.

Als Jonas Hübner die Hausherren in Führung gebracht hatte, war der Bann aber gebrochen. „Beflügelt von diesem Tor sind wir dann richtig gut ins Spiel gekommen“, so Kirmse. Marco Kneten per Foulelfmeter und Jonas Kieselbach legten zwei weitere Treffer nach. Zu Beginn der zweiten Halbzeit drängte die Reserve von „Sporti“ vehement auf eine Ergebnisverbesserung, doch vor 80 Zuschauern, darunter das komplette Hetlinger Alt-Herren-Team (hatten zuvor selbst 1:1 gegen den Eimsbütteler TV gespielt), hielt die HMTV-Abwehr. Mit zunehmender Spieldauer befreiten sich die Hausherren immer besser vom Pinneberger Druck und zogen auf 6:0 davon: Ein von Justin Sötebehr quasi „erzwungenes“ Sportfreunde-Eigentor, erneut Hübner sowie Bastian Begung waren dafür verantwortlich. In der Schlussphase musste HMTV-Aushilfskeeper Marco Panacek, der laut Kirmse „stark hielt“, dann noch zweimal hinter sich greifen: Mit einem Sonntagsschuss (80.) und einem Foulelfmeter (88.) betrieben die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik. „Das hat wirklich Spaß gemacht“, so Kirmse, der auf ein erstmals in dieser Saison komplettes Team zurückgreifen konnte. „Alle Rückkehrer und auch die fünf Neuzugänge, die während der Saison zu uns gekommen sind, waren dabei und haben gut gespielt“, war Kirmse begeistert.

(JSp)

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