Turnier: VfL mit Remis gegen Falke, TBS im Finale

Luftkampf zwischen Finn Johannsen (links), der das erste VfL-Tor vorbereitete, und Falke-Akteur Kaan Bilgin, der vom Juli 2017 bis zum Dezember 2018 noch selbst für die Pinneberger aktiv gewesen war.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Halbiert wurde das Programm des dritten und vorletzten Spieltags beim Vorbereitungsturnier um den „Yaans-Cup“. Weil die Verantwortlichen des West-Bezirksligisten Blau-Weiß 96 Schenefeld mit Verweis auf zahlreiche verletzte und erkrankte Akteure ihre zweite Partie in der Gruppe B gegen den FC Union Tornesch (Oberliga Hamburg) absagten, rollte am Sonnabend nur einmal der Ball.

Dabei musste sich der Landesliga-Absteiger VfL Pinneberg nach zweimaliger Führung am Ende gegen den HFC Falke (Bezirksliga Nord) mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. So schaffte das gastgebende TBS-Team als Sieger der Gruppe A den Sprung in das Finale, wo es am Sonntag, 10. Juli um 14 Uhr den Landesliga-Neuling Kummerfelder SV empfängt. Titelverteidiger Union Tornesch, der bei der ersten und aufgrund der Corona-Beschränkungen auch letzten Auflage des Turniers im Sommer 2019 triumphiert hatte, triff zuvor ab 12 Uhr im Duell um den dritten Platz auf den VfL Pinneberg.

„Das dritte Spiel in vier Tagen wird wieder eine Herausforderung für uns“, weiß VfL-Coach Marc Zippel. Um das Finale zu erreichen, hätte seine Elf die „Falken“ mit mindestens vier Toren Differenz schlagen müssen. Den ersten Schritt dazu machte Ramy Mansour, der nach einem Fehlpass von HFC-Keeper Moritz Junge den von Finn Johannsen quergespielten Ball zum 1:0 versenkte (24. Minute). Die Hamburger schlugen nach der Pause zurück, als Benito Rehling zum 1:1 egalisierte (62.).

Dann stach Marc Zippels „Joker“ Fatih Simsek: Der 35-Jährige, der im ersten Turnierspiel (2:2 gegen TBS Pinneberg) aushilfsweise noch das VfL-Tor gehütet hatte, kam nun wieder auf seiner angestammten Position im Sturm zum Zuge und verwertete einen Querpass des ebenfalls eingewechselten, jüngsten Neuzugangs Ali Güngör (64.). Noch schwerer als dieser erneute Rückstand traf es die „Falken“, dass Hendrik Ebbecke nach einem Luft-Duell unglücklich auf dem Boden aufkam und sich dabei so schwer am Knie verletzte, dass er vom Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Schiedsrichter Michael Wischer (vom SV Rugenbergen) pfiff die Partie nach der langen Verletzungsunterbrechung noch einmal an. In der 23. Minute der Nachspielzeit war es schließlich Riemer, der mit seinem zweiten Turnier-Tor zum 2:2-Endstand egalisierte. „Wir wünschen dem Verletzten gute Besserung“, betonte der TBS-Vorsitzende Caglar Cot, der sich zudem über den Final-Einzug freute. „In der ersten Halbzeit mussten wir schon ein bisschen zittern, weil der VfL sich viele gute Torchancen erspielt hat“, lobte Cot den Stadt- und zukünftigen Staffel-Rivalen.

(Johannes Speckner)

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