Auch nach seinem dritten Testspiel in dieser Saison wartet der TuS Hemdingen-Bilsen (Kreisliga 8) weiter vergeblich auf seinen ersten Sieg ‒ doch die am Mittwochabend bezogene 2:3-Niederlage gegen den Oberliga-Neuling Wedeler TSV „fühlt sich wie ein Sieg an“, wie es am Donnerstag auf der facebook-Seite des TuS-Teams hieß. Im Sportzentrum Hemdingen hatten die Wedeler in der ersten Halbzeit noch klare Vorteile: Der Favorit ließ den Ball und den Gegner laufen.
Tore von Jan Eggers (14.), Mark Hinze (26.) und Christopher Andreas Eibl (34.) sorgten für einen 0:3-Pausenstand. Die beste Chance der Hausherren vor dem Seitenwechsel vergab Robin Berg, der aus Nahdistanz nur den Pfosten traf. Zur zweiten Halbzeit wechselte TuS-Trainer Patrick Kinastowski gleich achtmal ‒ auch Dominik Jordan betrat nun das Spielfeld. Der 21-Jährige, der den Hamburger SV in diesem Sommer nach zwölf Jahren verlässt (in der vergangenen Saison bestritt er 26 Regionalliga-Spiele für die HSV-Reserve), ist mit einigen Hemdinger Spielern befreundet und hatte in der vorletzten Serie sogar ein Kreisklassen-Spiel der TuS-Herren gepfiffen, bei dem er unter den Zuschauern weilte, als der Schiedsrichter nicht kam (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Nun trug Jordan zur Aufholjagd bei, indem er in der 53. Minute einen Steilpass zum 1:3 verwertete. Daraufhin wollten die Hemdinger mehr: Sören Kröger vergab zunächst freistehend eine gute Chance, ehe er aus kurzer Distanz zum 2:3-Endstand einschob (87.).
Zum Ausgleich reichte es zwar nicht mehr doch die TuS-Verantwortlichen zogen trotzdem ein durchweg positives Fazit: „Ein gefühlter Sieg ‒ die Truppe hat sich den Allerwertesten aufgerissen und ein super Ergebnis erspielt.“ Am Sonntag, 3. Juli empfängt Kinastowskis Team mit dem VfL Pinneberg II (Landesliga Hammonia) erneut einen starken Gegner. Und man darf gespannt sein, für welches Team Jordan in der kommenden Saison spielen wird.
