Testspiel: „Falken“ verlieren im Deichstadion


In der Saisonvorbereitung konnte die Mannschaft des HFC Falke schon zweimal zeigen, was in ihr Steckt: Dem Hamburger Oberligisten VfL Pinneberg trotzte sie ein 1:1-Unentschieden ab und erreichte dann, nach mehreren Siegen, am vergangenen Sonntag auch beim Heikendorfer SV, der in Schleswig-Holsteins Verbandsliga Nord-Ost (vergleichbar mit der Hamburger Landesliga) um Punkte kämpft, ein 1:1-Remis. Am Dienstagabend kassierten die „Falken“ (Kreisliga 2) dann aber ihre erste Niederlage in der neuen Saison 2016/2017: Beim Hetlinger MTV (Kreisliga 7) verloren sie am Ende glatt mit 0:3.

„Wir haben das wirklich anständig gemacht“, freute sich der neue HMTV-Trainer Guido Krenzk über den Sieg im Testspiel, das nach der kurz vor dem Anpfiff erfolgten Einweihung der Multifunktionstribüne Ost im Hetlinger Deichstadion zugleich ein Benefizspiel war: Die Einnahmen werden komplett der Hetlinger Kirche gestiftet, die für die Sanierung ihres Dachstuhls rund 40.000 Euro benötigt. Vor den Augen von Pastor Helmut Nagel lieferten sich die beiden Kreisliga-Teams von Beginn an ein umkämpftes Duell. Als ein Gäste-Verteidiger einen zu ungenauen Rückpass spielte, der nicht bei HFC-Keeper Niclas Bischoff ankam, ging der aufmerksame Hetlinger Maximilian Wichern dazwischen und schob zum 1:0 ein (24. Minute). „Wir haben immer wieder gut gegen den Ball gearbeitet und defensiv sehr sicher gestanden“, lobte Krenzk. Kurz nach der Pause bauten die Hausherren ihre Führung aus: Philipp Drews war nach einer Vorlage von Dominik Zink erfolgreich (48.).

Die starken Hetlinger Innenverteidiger mit Fabian Ecke und Timo Protz, die von Krenzk ebenso ein Sonderlob erhielten wie Jesse Plüschau im zentralen Mittelfeld sowie die Stürmer Wichern und Zink, ließen kaum gefährliche Gäste-Angriffe zu. Ein Weitschuss sowie ein Kopfball, die ihr Ziel jeweils verfehlten ‒ viel mehr kam von den „Falken“ nicht. „Unser Gegner hatte aber auch nur 14 Spieler an Bord, während wir siebenmal wechseln konnten“, gab Krenzk zu bedenken. Den 3:0-Endstand stellte wiederum HMTV-Neuzugang Wichern her (89.). „Wir sollten diesen Sieg nicht überbewerten, aber auch nicht schlechtreden“, so Krenzk, der zu dem Schluss kam, sein Team habe „die Aufgabenstellung gegen einen gut organisierten Gegner anständig gelöst“. Und so sieht Krenzk seine Schützlinge „im Soll“, auch wenn noch nicht alles rund lief: „Im Spiel nach vorne waren wir noch zu hektisch ‒ da wünsche ich mir für die Zukunft mehr ruhigere Pässe.“

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