
Am Sonnabendnachmittag empfing der VfL 93 III auf dem Kunstrasenplatz an der Meerweinstraße den VfL Hammonia, der im Ligabetrieb der Kreisliga 5 mit 45 Punkten als Tabellenführer überwintert.
Die Dritte des VfL 93 brachte es in der Kreisliga 6 bisher auf 24 Punkte, belegt Rang 11 im Klassement und ist damit die Abstiegsfrage betreffend noch nicht ganz aus dem Schneider, was nach den Worten von Trainer Christian Schütt speziell auf die recht dürftigen Vorstellungen direkt vor Beginn der Winterpause zurückzuführen ist. „Wir sind ungefähr sechs Punkte hinter dem Plan. Ansonsten bin ich aber mit den bisherigen Leistungen meines Teams zufrieden“, so Schütts Worte kurz vor Beginn des Testspiels.
Die Gäste von der Sternschanze präsentierten sich in der ersten Halbzeit als spielerisch anspruchsvoller und führten dann auch nach 45 Minuten verdient mit 2:1.
Den ersten Stich setzten aber die Hausherren, bei denen Tom Schneider die erste sich bietende Torgelegenheit mit einem schönen Außenristschuss ins lange Eck zum 1:0 nutzen wusste (4.). Danach übernahm Hammonia die Spielkontrolle und glich nach 18 Minuten durch Alan Nadolny zum 1:1 aus. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld hatte er sich links im Strafraum weggeschlichen und vollendete am linken langen Pfosten aus kurzer Distanz. Die Gastgeber, die viel zu viele Bälle bereits im Mittelfeld verloren, traten offensiv kaum noch in Erscheinung, hatten dann aber doch durch einen Kopfball von Torben Dietrich eine klare Tormöglichkeit, die der Gästekeeper mit letzter Anstrengung im Keim erstickte (31.). Kurz zuvor hatte Alan Nadolny für die 2:1 Führung der Gäste gesorgt, nachdem ihm der Ball von der rechten Grundlinie bestens serviert worden war. Auch das 3:1 vor der Pause wäre noch möglich gewesen. Doch ein Kopfball von Elias Fischer nach einer Ecke strich nur haarscharf am Kasten vorbei (37.).
Die zweite Halbzeit bot dann Magerkost pur. Die Hausherren liefen mit einem auf neun Positionen verändertem Kader auf. Hammonia hatte lediglich eine Wechselmöglichkeit, die dann auch mehrfach variabel genutzt wurde, Mit dem vorhandenen dünnen Kader war das Ganze für die anwesenden Akteure wohl nicht mehr als eine verschärfte Konditionseinheit.
Bis auf einen verwandelten Handelfmeter, der zum 3:1 für die Gäste führte (59.) überwogen zerfahrene Aktionen im Mittelfeld. Mehr als zwei oder drei Schüsse aus der Distanz, die ihr Ziel verfehlten, wurden nicht angeboten. Nennenswerte Torraumszenen gab es hüben wie drüben schlichtweg nicht. Der Schlusspfiff des Referees machte dem faden Treiben schließlich ein Ende.
hvp