Testspiel: Fischer-Elf siegt 7:2 oder 8:2


Nicht ganz einig waren sich die Verantwortlichen des Kummerfelder SV, der als Vizemeister der abgebrochenen Saison 2019/2020 in der Bezirksliga West noch auf den Aufstieg in die Landesliga hofft, und die des Hamburger Oberligisten SV Rugenbergen, wie am Mittwochabend ihr Testspiel ausging. Während KSV-Coach Nils Hachmann und seine Schützlinge von einem 2:7-Endstand ausgingen, hatte SVR-Trainer Michael Fischer acht Tore seines Teams notiert, weshalb er zu dem Schluss kam: „Wir haben mit 8:2 gewonnen.“ Werner von Bastian, Sportlicher Leiter der KSV-Kicker, enthielt sich der Stimme: „Ich habe am Ende, als ein Gegentreffer nach dem anderen gefallen ist, ehrlich gesagt nicht mehr mitgezählt.“ Schiedsrichter Timo Rehder (vom Heidgrabener SV) gab im maßgeblichen DFB-Net übrigens ein 2:7 und sieben SVR-Torschützen ein.

Fakt ist: Dass es einen so deutlichen Endstand – ob nun 2:7 oder 2:8 – geben würde, war eine Stunde lang keinesfalls so absehbar gewesen. „Wir haben in der ersten Halbzeit mehr als gut mitgehalten und auch nach der Pause noch sehr stark gespielt“, erklärte Hachmann, der zu dem Schluss kam: „Eigentlich hätten wir mit 3:1 oder sogar 4:1 führen müssen.“ Tatsächlich stand es zur Pause 1:1 – denn nachdem die Gäste den besseren Start hingelegt und durch Enzo Simon zum frühen Führungstreffer gekommen waren (14. Minute), egalisierte Marcel Braun zum 1:1 (37.). Nach dem Seitenwechsel gingen die Hausherren dann sogar in Führung, als Patrick Jordao Valadares, der aus dem A-Jugend-Oberliga-Team des TSV Uetersen an den Ossenpadd kam, in seinem ersten Spiel im Herren-Bereich gleich das 2:1 erzielte (49.). Das von Hachmann angesprochene 3:1 wäre möglich gewesen, als Mika Grossmann freistehend am stark reagierenden SVR-Keeper Patrick Hartmann scheiterte.

Nach einer knappen Stunde gab es dann hüben wie drüben eine wahre Wechsel-Arie, und während Hachmann fortan vermehrt Spieler einsetzte, die wohl eher der zweiten Reihe zuzuordnen sind, schickte Fischer für die Schlussphase Stammkräfte wie Kilian Utcke sowie Marlon Stannis auf das Feld. „Utcke ist wirklich ein überragender Spieler“, schwärmte von Bastian vom SVR-Torjäger, der in seiner Jugend einst auch am Ossenpadd unter Hachmann aktiv war. Und an seiner früheren Wirkungsstätte schnürte der 21-Jährige sogleich einen Doppelpack (74./83.). Sogar dreimal war Patrick Hoppe erfolgreich (64./73./86.). Und weil sich nach Simons zweitem Streich (75.) laut Fischer „in der Schlusssekunde auch noch Stannis in die Torschützenliste eintrug“, gab der SVR-Trainer, nachdem er vorschriftsmäßig die Kabine seines Teams mit Desinfektionsmittel gereinigt hatte, ein 2:8 als Endergebnis an ...

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