Testspiel: SCP triumphiert bei Fischers Horstern


Aus gleich mehreren Gründen geriet Arno Braeger ins Schwärmen: „Die Sportanlage des VfR Horst ist, nach dem ,Torneum' in Tornesch, die zweitschönste in unseren Gefilden“, erklärte er. Noch mehr, als über die schöne Anlage an der Heisterender Chaussee, freute sich der Liga-Manager aber über die Leistung, die sein SC Pinneberg am Montagabend im Testspiel bei den von Michael Fischer trainierten Horstern zeigte: „Wir sind nur mit zwölf Spielern hingefahren ‒ und haben trotzdem mit 2:1 gewonnen“, frohlockte Braeger. Die Elf von SCP-Coach Dirk Kahl, die erst in der vergangenen Woche mit dem Vorbereitungstraining für die Restrunde begann, gleicht laut Braeger „aufgrund zahlreicher Verletzter und Grippekranker momentan einem großen Lazarett“.

Trotzdem kam es für die Pinneberger nicht infrage, den Test-Kick kurzfristig abzusagen: „Wir sind nach Horst gefahren und haben die Partie als Trainingseinheit angesehen“, so Braeger. Die Kreisstädter, die in der Kreisliga 8 als Tabellen-Zweiter überwintern, zogen sich aber von Beginn an hervorragend aus der Affäre und gingen durch einen von Thomas Koster verwandelten Foulelfmeter (Fabian Tiede war gefoult worden/36.) in Führung. VfR-Coach Fischer hatte 19 Akteure im Kader und nahm laut Braeger in der Pause gleich acht Spielerwechsel vor. Nach einer knappen Stunde glichen die Steinburger, die in Schleswig-Holsteins Verbandsliga Süd-West (vergleichbar mit der Hamburger Landesliga) zurzeit Rang-Achter sind, aus. Doch in der 70. Minute war es Tiede, der mit einem herrlichen Kopfball über den VfR-Keeper hinweg zum 1:2 einköpfte. „Das hatte Stil“, jubelte Braeger, der den Testspiel-Erfolg „umso höher“ einstufte, da die Horster in der vergangenen Woche den Hamburger Oberligisten VfL Pinneberg noch mit 5:2 geschlagen hatten. Alle zwölf Spieler, die Dirk Kahl einsetzte, erhielten ein großes Lob von Braeger: „Sie sind über 90 Minuten gelaufen ohne Ende ‒ und das hat dazu geführt, dass wir in der zweiten Halbzeit sogar noch mehr Torchancen als im ersten Durchgang hatten, obwohl wir auf dem Zahnfleisch gekrochen sind.“

 Redaktion
Redaktion Artikel