Kreisliga 5: Rogowski spricht über SCW-Reserve


In dieser Woche wurde Slavec Rogowski beim SC Wentorf vom Reserve- zum Liga-Trainer befördert (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link). Im Gespräch mit SportNord warf Rogowski noch einmal einen Blick zurück auf die letzten aufregenden Monate mit den Zweiten Wentorfer Herren. „Wer hätte es vor der Saison gedacht, dass sich unsere Reserve so gut schlagen würde in der Kreisliga“, strahlte Rogowski mit einem Blick auf das Klassement der Kreisliga 5, in der die SCW-Reserve mit 20 Punkten aus den ersten elf Partien zurzeit den sechsten Platz belegt.

Zur Erinnerung: Die Wentorfer Zweitvertretung war im Sommer erst nachträglich noch aus der Kreisklasse in die Kreisliga aufgestiegen, nachdem sich der SV St. Georg aus der Kreisliga 5 zurückgezogen hatte (SportNord berichtete). „Wir sind extrem glücklich und zufrieden damit, wie die ersten Spiele in der Kreisliga gelaufen sind“, so Rogowski, der seine bisherigen Schützlinge überschwänglich lobte: „In erster Linie bin ich mit der Entwicklung der Jungs zufrieden. Sie sind ein verrückter Haufen und immer alle mit Spaß sowie Ehrgeiz dabei.“ Viele der Spieler des Reserve-Teams betreute Rogowski schon in deren B- und A-Jugend-Zeit: „Mit den meisten der Jungs durfte ich vier Jahre lang arbeiten und bin unfassbar stolz auf sie ‒ denn sie wurden groß mit mir und ich wurde groß durch sie“, sagte Rogowski dankbar. Die jungen Spieler wie Lionel Benett, Jonathan Dehn, Jan Dierschke, Batuhan Kabaktepe, Nico Müller und Marius Suck, die alle Anfang 20 sind, seien „so unfassbar gut, dass das Potential aus ihren Ohren herausfließt“, wie Rogowski es ausdrückte: „Und in zwei, drei Jahren werden sie das Team anführen.“

Ein Sonderlob hatte Rogowski für Dehn parat: „Als vor vier Jahren der Trainer der damaligen Wentorfer Jugend-Mannschaft ausgeschieden ist, hat er im Alter von 15 Jahren vorübergehend das Training geleitet und enorm viel organisiert.“ Dehn war es auch, der Rogowski ansprach und fragte, ob er das Traineramt übernehmen könne. „Inzwischen ist Dehn mit 19 Jahren nicht nur ein fester Bestandteil des Teams, sondern auch der Dreier-Kapitäns-Konstellation“, so Rogowski, der Dehn überschwänglich lobte: „Er macht gerade seine Trainer-B-Lizenz, trainiert ein leistungsfähiges C-Jugend-Team und leitet auch unsere Zweiten Herren mit einer großartigen Ansprache.“ Neben Dehn hat die Wentorfer Reserve auch drei ältere Leitwölfe, an denen sich die Talente in der Vergangenheit auf- und ausrichten konnten. Hierbei handelt es sich um Amir Rahali, Mathias Kofahl und Marco Theetz: „Diese drei Akteure bringen zusammen 105 Jahre Erfahrung mit ‒ und dadurch, dass sie nicht nur da gewesen, sondern voll dabei gewesen sind, konnten unsere jungen Spieler sehr viel von ihnen lernen“, weiß Rogowski.

Schon im Laufe der vergangenen Saison hatte Rogowski, parallel zu seinem Traineramt bei der Reserve, auch die Liga-Mannschaft betreut. „Durch diese Doppelbelastung war die letzte Spielzeit wirklich schwer“, blickt Rogowski zurück. Letztlich wurden aber beide Ziele erreicht: „Wir haben die Ersten Herren in der Bezirksliga gehalten und die Zweite Mannschaft nach oben geführt.“ Dass er in der vergangenen Serien an vielen Freitagabenden dem Bezirksliga-Abstiegskampf ausgesetzt war und sich dann sonntags dem Aufstiegskampf widmete, sei „ein emotionales Hin und Her“ gewesen, so Rogowski, der betonte: „Ohne meinen Co-Trainer Michael von Osten und unsere Athletik-Chefin Daniela Oestreich wäre ich verloren gewesen ‒ ich kann und darf nur dankbar sein, und alles andere erledigen die Jungs auf dem Platz.“ Rogowski, der dem eigenen Bekunden nach „der größte Fan“ seiner Jungs ist, ist davon überzeugt, dass er Martin Kötter und Mathias Kofahl, die nun das Traineramt bei der SCW-Reserve übernehmen, ein gut bestelltes Feld hinterlässt: „Nach zwölf Spieltagen ist nichts passiert ‒ es wurde weder etwas gewonnen noch etwas verloren. Die Jungs entwickeln sich in der Kreisliga Stück für Stück weiter und das Ziel ist und bleibt neben der Weiterentwicklung der Spieler, des Teams und der Spielidee der Klassenerhalt.“

Die Zielsetzung Klassenerhalt gibt es für Rogowski natürlich auch bei der Ersten Mannschaft. Sollte der Trainer die Energie, die er selbst besitzt, auch nur zu einem Bruchteil auf die Spieler übertragen können, sollte der Klassenerhalt, wie schon in der letzten Saison, erreicht werden. Langfristig, daran besteht kein Zweifel, stimmt die Perspektive beim SCW, denn von der A- bis zur F-Jugend hat der Klub in jeder Junioren-Altersklasse mindestens ein Team. Und die Vereinstreue ist groß ‒ von den jungen Spielern der SCW-Reserve, die jetzt Anfang 20 sind, gehören viele schon mehr als 15 Jahre dem Verein an.

 Redaktion
Redaktion Artikel