Bezirksliga West: Eßrich schießt den SV Eidelstedt zum Sieg

Hier wird Kevin Eßrich (rechts) nach seinem zweiten Tor von seinem Eidelstedter Mitspieler Sina Bonab gefeiert.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

1:5 gegen den FC Elmshorn, 0:7 gegen TBS Pinneberg – am Furtweg hatten im Kampf um Bezirksliga-Punkte zuletzt nur die Gäste-Mannschaften Grund zum Jubeln gehabt. Umso besser machte es der SV Eidelstedt am Sonntag, als er das Nachholspiel gegen den Heidgrabener SV mit 4:2 gewann und mit 27 Punkten nun schon fast doppelt so viele Zähler aufweist wie die SV Lieth, die als Drittletzter den ersten Abstiegsplatz der West-Staffel belegt.

Kurios: Das vorherige Testspiel des SV Lohkamp (Kreisliga 5) gegen den TSV Neuland (Kreisliga 7), das mit einem 1:1-Unentschieden endete, war erst um 15 Uhr vorbei. Um den Eidelstedter wie den Heidgrabenern die Möglichkeit zu geben, sich vernünftig warmzumachen, pfiff Schiedsrichter Dirk Förster (SC Egenbüttel) die Partie mit viertelstündiger Verspätung erst um 15.15 Uhr an. Den besseren Beginn erwischten die Hausherren, deren Überlegenheit sich auch im 1:0 durch Kevin Eßrich ausdrückte. „Wir waren in der ersten Halbzeit viel zu passiv“, tadelte HSV-Coach Ove Hinrichsen, dessen Elf das Ergebnis aber trotzdem zu ihren Gunsten drehte. Erst zirkelte Sebastian Stapel einen Eckstoß von rechts mit links und viel Effet gen SVE-Gehäuse, wo der Eidelstedter Krischan Stein den Ball über die Linie lenkte (34.). Wenig später wurde Philippe Schümann im Eidelstedter Strafraum gelegt und verwandelte den Elfmeter selbst zum 1:2-Pausenstand (36.).

„Dass wir nach dieser schlechten ersten Halbzeit geführt haben, war mehr als glücklich“, gab HSV-Co-Trainer Lennard Witt zu. Hinrichsen ging davon aus, dass es „im zweiten Durchgang nur besser werden“ könne. Er hätte vielleicht Recht gehabt, wenn Jason Urban eine Linksflanke von Philippe Schümann, der zuvor dem Eidelstedter Bilal Boyali enteilt war, versenkt hätte – doch er jagte den Ball überhastet über die Latte (48.). Statt 1:3 hieß es kurz darauf 2:2, weil Eßrich den hüftsteifen Salih Eker „abkochte“ und dann zwischen Eker sowie dem ihm zur Hilfe eilenden Stapel flach links einschoss (50.). Nach einem Freistoß, den Gäste-Keeper Lasse Witt nicht festhalten konnte, brachte Moussa Yaemma die Hausherren auf die Siegerstraße (3:2/75.). Perfekt war die Eidelstedter Revanche für das Hinspiel, das sie am 21. August 2022 unglücklich mit 3:4 verloren hatten, als Leslie Simon Nyarko nach einem Eckstoß zum 4:2-Endstand erhöhte (78.).

(Johannes Speckner)

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