
Lange Jahre, letztmals in der Saison 2002/2003, kickte der TuS Holstein Quickborn in einer höheren Spielklasse als die Erste Mannschaft des SV Rugenbergen. Nachdem die beiden benachbarten Teams in der Saison 2009/2010 zuletzt in Punktspielen die Klingen kreuzten (Rugenbergen wurde mit einem Punkt Vorsprung auf den TuS Holstein Landesliga-Vizemeister), bekommen es die „Blau-Weiß-Roten“ inzwischen in der Kreisliga 8 mit der Drittvertretung des SVR zu tun.
Am Sonntagmittag waren die Eulenstädter im Sportzentrum Bönningstedt zu Gast und TuS-Trainer Lars Landschof musste erneut „mit dem letzten Aufgebot klarkommen“, wie Fikret Yilmaz als Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein es ausdrückte, nachdem kurzfristig auch noch Fatih Demirbag fehlte. „Es hört sich immer nach einer Ausrede an, aber wir hatten in den letzten Wochen sechs dauerverletzte Spieler ‒ das kann man einfach nicht kompensieren“, klagte Fikret Yilmaz. Nun wollten die Quickborner mit einem Sieg zumindest ihr Minimalziel, den vierten Platz im Abschlussklassement, unter Dach und Fach bringen. „In der ersten Halbzeit war es ein fast ausgeglichenes Spiel, dennoch hatte Rugenbergen III mehr Ballbesitz als wir“, analysierte Fikret Yilmaz. Vor allem aufgrund ihrer gefährlichen Standardsituationen hatten die Hausherren ein Plus an Torchancen, die sie aber ebenso vergaben wie die Gäste ihre Möglichkeiten, so dass die Seiten beim Stand von 0:0 gewechselt wurden.
„Wir kamen wieder einmal mit mehr Schwung aus der Kabine als der Gastgeber, aber konnten unsere Chancen auch nicht nutzen“, haderte Fikret Yilmaz. In der letzten Viertelstunde kam es zu einem offenen Schlagabtausch, aber auch in dieser Phase sah Fikret Yilmaz mehr Chancen für sein Team, das jedoch weiterhin kein Zielwasser getrunken hatte. Und deshalb endete die Partie so, wie sie begonnen hatte ‒ nämlich mit 0:0. „Leider ist es uns damit noch nicht gelungen, den vierten Platz im Abschlussklassement zu sichern“, so Fikret Yilmaz, der aber den elf TuS-Spielern trotzdem „ein Dankeschön für ihren Einsatz und Kampf aussprach“ und lobte: „Die Taktik unseres Trainers wurde gut umgesetzt ‒ bis auf die Tore, aber die konnte er ja nicht selbst schießen ...“ Am kommenden Sonntag, 10. Mai möchte sich die Liga-Mannschaft des TuS Holstein mit Grillwürstchen (und möglichst auch mit einem Heimsieg gegen den Heidgrabener SV) von ihren treuen Anhängern in die verdiente Sommerpause verabschieden.