B-Kreisklasse 1: Vorwärts-Reserve wird umgekrempelt


Wie SportNord bereits berichtete, wurde am Sonntag die Partie des neunten Spieltages der B-Kreisklasse 1 zwischen dem SV Vorwärts 93 Ost II (punktlos Schlusslicht) und dem Moorburger TSV II (elfter Rang, ein Zähler) beim Stand von 2:0 nach rund 65 Minuten abgebrochen (siehe unten verlinkten Bericht). Nun nahm sich auch Mario Weiß, Trainer der Liga-Mannschaft von Vorwärts Ost, auf Nachfrage von SportNord Zeit für eine kurze Stellungnahme:

„Unsere Zweite Mannschaft hat, obwohl sie zwei Rote Karten kassiert hat, mit 2:0 geführt. Als dann noch ungefähr 20 Minuten zu spielen waren, gab es wohl eine Beleidigung von Seiten der Moorburger, wodurch die Situation eskalierte und es zu einer Prügelei kam. Der Schiedsrichter hat das Spiel dann schließlich abgebrochen. So etwas ist natürlich sehr unnötig und unschön. Im Untere-Herren-Bereich hat es unserem Reserve-Team in der Vergangenheit besser gefallen ‒ in dieser Saison in der neuen B-Klasse gab es leider schon zahlreiche Aggressionen und unschöne Szenen.“


Wie Mario Weiß weiter berichtete, ist nach dem Spielabbruch auch Ricardo Weiß, der bisherige Trainer der Zweiten Mannschaft, zurückgetreten: „Er hatte die Nase voll“, so Mario Weiß, der präzisierte: „Der Abbruch war das I-Tüpfelchen auf eine ohnehin schon negative Entwicklung, denn es sind kaum noch Spieler zum Training gekommen, weshalb der Coach ohnehin aufhören wollte.“ Laut Mario Weiß haben „auch sieben oder acht Spieler“, die zuletzt für die Vorwärts-Reserve aktiv waren, den Entschluss gefasst, mit dem Fußballspielen aufzuhören. „Deshalb hätten wir normalerweise ein Problem, für unsere Zweite Mannschaft ein spielfähiges Team zusammenzubekommen“, so Mario Weiß.

Der Liga-Trainer von Vorwärts Ost hofft aber, eine Abmeldung, die den kleinen Verein eine hohe Strafzahlung kosten würde, verhindern zu können: „Wir haben zahlreiche Flüchtlinge, die für unseren Klub spielen möchten und für die wir bereits eine Spielberechtigung beantragt haben.“ Laut Mario Weiß gibt es auch einen Trainer, der sich bereiterklärt hat, an die Rahmwerder Straße zu kommen und ein vor allem aus Flüchtlingen bestehendes Team zu betreuen. „Die Ära der bisherigen Zweiten Mannschaft ist vorbei ‒ nun hoffen wir, dass die Flüchtlinge so schnell wie möglich ihre Spielberechtigung bekommen und für unsere Reserve antreten können“, so Mario Weiß abschließend.

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