A-Kreisklasse 5: Egenbüttel III weiter makellos


Der SC Egenbüttel III kann sich auch nach dem zwölften Spieltag in der A-Kreisklasse 5 über eine makellose Bilanz freuen: Die Elf von SCE-Coach Mario Schacht schlug bereits am Freitagabend den als Tabellen-Dritten angereisten Heidgrabener SV III mit 2:0. Allerdings machte der „kleine HSV“ dem Spitzenreiter das Leben im Duell der Drittvertretungen sehr schwer: „Ein Unentschieden hätten wir verdient gehabt und mit etwas Glück hätten wir sogar gewinnen können“, sagte HSV-Trainer Frank Rockel.

Am Rellinger Moorweg erwischten die Egenbütteler den besseren Beginn und gingen bereits in der sechsten Minute durch Pietro Sacco mit 1:0 in Führung. Der nächste Rückschlag für die Gäste folgte sogleich: HSV-Verteidiger Finn Koschenz blieb im Rasen hängen und mit großen Schmerzen am Boden liegen. Schiedsrichter Lucas Mathias Kahlau (vom FC Eintracht Norderstedt) bat Frank Rockel, dafür zu sorgen, dass Koschenz den Platz verlasse. „Da habe ich mich aber geweigert“, so der HSV-Trainer, dem aufgrund der Unklarheit über die Schwere der Verletzung „das Risiko zu groß war, Koschenz vom Platz zu tragen“. So wurde die Partie für eine gute Viertelstunde unterbrochen, ehe Koschenz vom Krankenwagen abgeholt und ins Krankenhaus gebracht wurde, wo eine Bänderverletzung im Knie diagnostiziert wurde.

In der zweiten Halbzeit dezimierten sich die Gäste dann selbst: Marlon Rockel soll zum Schiedsrichter „Du bist doch blind“ gesagt haben, als dieser eine vermeintliche Abseitsposition eines Egenbüttelers nicht ahndete. Kurios: Referee Kahlke pfiff daraufhin sofort ab, um Marlon Rockel die Rote Karte zu zeigen (57.) ‒ und damit pfiff er eine Großchance der Heim-Elf zurück, denn ein Egenbütteler hätte die flache Hereingabe von der rechten Seite am langen Pfosten nur noch ins Netz drücken müssen. Stattdessen ging es am „Tatort“ der Beleidigung mit einem Freistoß für die SCE-Dritte weiter, der nichts einbrachte. Kurz darauf gab es einen Freistoß für die Heidgrabener, der an den Pfosten ging. „Auch in Unterzahl waren wir gut dabei“, so Frank Rockel, der den Platzverweis für seinen Sohn übriges „überzogen“ nannte. SCE-Torjäger Tim Sonnenschein sorgte mit seinem 2:0 (77.) für Klarheit.

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