
„Wir müssen in dieser Woche unsere Wunden lecken!“ Mit dieser Aussage erklärte Trainer Peter Ehlers, weshalb er das für Dienstag, 25. August geplante Testspiel von Rasensport Uetersen beim TSV Sparrieshoop absagte. Obwohl die Rasensportler aktuell aufgrund zahlreicher verletzter und angeschlagener Spieler „auf dem Zahnfleisch gehen“, gewannen sie am Sonntag ihr Oddset-Pokal-Erstrunden-Duell gegen den TSV Seestermüher Marsch, der wie die Sparrieshooper in diesem Sommer aus der Bezirksliga West in die Kreisliga 8 abstieg, mit 5:2.
Zunächst hielten die Seestermüher im Rosenstadion noch hervorragend mit: „Der erste Durchgang ist relativ ausgeglichen verlaufen“, berichtete Peter Ehlers, der die Seestermüher dafür lobte, dass sie „zwei wirklich schöne Tore geschossen“ hätten. Zunächst kamen die Hausherren gut ins Spiel und Artur Koziol gelang nach einem Eckstoß von Tim Siebels früh das 1:0 (6. Minute). Dann drehten die beiden starken TSV-Stürmer Hendrik Mühlenkamp (16.) und Metin Tefci (36.) das Ergebnis zwischenzeitlich zum 1:2, ehe Tomasz Koziol eine Flanke von Philipp Ehlers zum 2:2-Pausenstand verwertete (42.). „Nach dem Seitenwechsel haben wir das Spiel dann besser in den Griff bekommen und keine Torchance für den Gegner mehr zugelassen“, stellte Peter Ehlers zufrieden fest. Neuzugang Tim Siebels (kam vom Nachbarn Heidgrabener SV) zeichnete sich erneut als Vorlagengeber aus: Seinen von der linken Seite hereingegebenen Eckstoß köpfte Mats-Lennart Enderle wuchtig zum 3:2 ein (51.).
Dieses Ergebnis hatte lange Bestand, da Philipp Ehlers, der auf der rechten Seite ein Aktivposten des Rasensport-Spiels war, sowie Jannek Kühl einige gute Gelegenheiten vergaben. Dann flankte Philipp Ehlers erneut von rechts in die Mitte, wo Artur Koziol das vorentscheidende 4:2 erzielte (83.). Der frisch eingewechselte Salih Eker setzte schließlich auf kuriose Art und Weise den Schlusspunkt: Einen Ball, den Jannek Kühl von links scharf zurückgespielt hatte, traf Eker mit seinem Knöchel, woraufhin er eine unerwartete Flugkurve nahm und, da er TSV-Torwart Uwe Dahlke auf dem falschen Fuß erwischte, zum 5:2-Endstand hinter die Torlinie rollte, wo er liegen blieb (88.). „Jede Schnecke wäre schneller in das Tor gekommen als dieser Ball“, vermutete Peter Ehlers angesichts der nicht allzu hohen Schussgeschwindigkeit. „Wir haben uns phasenweise schwer getan − das können wir eigentlich besser“, lautete das Fazit von Peter Ehlers.
Besser machen wollen es die Rasensportler am kommenden Sonntag, 30. Juli im ersten A-Kreisklassen-Punktspiel in ihrer Geschichte, in dem sie ab 13.30 Uhr bei den Sportfreunden Pinneberg zu Gast sind.