
Der landesliga-übergreifende Test zwischen dem Bramfelder SV (Hansa) und dem HEBC (Hammonia) – beide noch aussichtsreich im Kampf um Meister- oder auch Vizemeisterschaft – führte zu einem knappen aber völlig gerechten 3:2 Erfolg der Hausherren um Trainer Florian Neumann.
Bis zur Pause hätte Bramfeld ohne Übertreibung gut und gerne mit 4:0 in Front liegen können Die Gäste aus Eimsbüttel hatten dem flotten, kombinationsreichen Fußball der Hausherren kaum etwas entgegenzusetzen und gerieten von einer in die nächste Verlegenheit. Alleine Marcel Perz ließ vier Hochkaräter liegen. Dass er in der 41. Minute nach einer Rechtsflanke von Matthias Müller aus drei Metern über den Kasten von Keeper Tino Nennhaus zog, konnte er wohl selber am wenigsten verstehen. Nennhaus war es auch, der nach 32 Minuten mit einer Glanzparade mit Hilfe der Querlatte einen Bilderbuchangriff über die Stationen Perz, Carsten Henning, Matthias Müller mit abschließender Direktabnahme von Nick Mohr den Torerfolg versagte.
Nennhaus‘ Gegenüber, Bramfelds Neuzugang Steven Pagenkop verlebte indes geruhsame erste 45 Minuten gegen die Lila-Weißen, die auch im Zweikampfverhalten viel Luft nach oben ließen.
Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die Gäste zunächst wesentlich engagierter. Wohl auch bedingt durch die Hereinnahme von Jan Geist als zweite Spitze neben dem unauffällig spielenden Fabian Lemke und von Jonas Schwenke, der auf der linken Seite für mehr Druck sorgte. Echte Torgelegenheiten blieben allerdings aus. Bramfeld agierte weiterhin weitaus gefährlicher und belohnte sich mit dem 1:0 durch Carsten Henning, der ein Zuspiel von Perz nur noch über die Linie drücken musste (56.). Vier Minuten später gar das 2:0 durch Nick Mohr aus 16 Metern ins untere rechte Toreck. Danach brachte Bramfelds Coach Florian Neumann einige neue Spieler in die Partie, wodurch die bisherige Ordnung im Spiel ein wenig verlorenging.
Der Anschlusstreffer durch Jan Geist aus 15 Metern hatte sich dennoch nicht gerade angedeutet (72.), ließ aber augenscheinlich den Ehrgeiz der Truppe von Trainer Marco Fagin erwecken, sich nicht kampflos zu ergeben. Eine schöne Flanke von rechts durch Philipp Erdmann verwertete Fabian Lemke tatsächlich zum 2:2 Ausgleich (79.).
Den Schlusspunkt setzte dann aber doch auf der anderen Seite Robin Polzin, der eine starke Vorarbeit von Milos Ljubisavljevic zum Bramfelder 3:2 veredelte (90.) und so auch die in diesem Testspiel offenbarten Kräfteverhältnisse rein ergebnistechnisch wieder einigermaßen zurechtrückte.
hvp