Landesliga Hansa: Seyhmus Atug von „Cordi“ zum ASV Hamburg

Nach anderthalb Jahren im Trikot des WTSV Concordia hat Seyhmus Atug ab sofort eine neue Liebe.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Als er zu Jahresbeginn das Traineramt beim West-Bezirksligisten FC Elmshorn übernahm, hatte Seyhmus Atug noch versichert, als Spieler seinen bis zum 30. Juni laufenden Vertrag beim Oberligisten Wandsbeker TSV Concordia erfüllen zu wollen. Doch nun kam es anders: Kurz vor dem Ende der winterlichen Transferperiode löste der 30-Jährige seinen Kontrakt bei „Cordi“ auf und schloss sich dem Hansa-Landesligisten ASV Hamburg an.

Er habe mit den ASV-Verantwortlichen „viele gute Gespräche geführt“, berichtete Seyhmus Atug, der gegenüber SportNord präzisierte: „Außerdem spielen dort viele meiner Freunde – der ASV ist für mich wie eine Familie.“ Auch Mohet Wadhwa und Farhad Atai, die beim afghanischen Klub als Trainerduo fungieren, würde er „gut kennen“ und sich „sehr auf die Zusammenarbeit freuen“, ergänzte der Verteidiger, der am Sonnabend noch nicht dabei war, als der ASV das Nachholspiel beim TSV Sasel II mit 5:2 gewann und damit einen perfekten Start in das neue Jahr hinlegte.

In Atugs Concordia-Bilanz stehen neben 29 Einsätzen in der Oberliga Hamburg (fünf Tore) auch deren sechs im Lotto-Pokal. Weil Atug auch im Pokalwettbewerb dieser Saison für „Cordi“ am Ball war, ist er zum Zuschauen gezwungen, wenn sein neues Team am Dienstag, 7. Februar im Achtelfinale bei TBS Pinneberg (Bezirksliga West) gastiert. Dabei wäre der Weg vom Elmshorner Ramskamp, wo Atug lebt und arbeitet, an die Müssentwiete vergleichsweise kurz, während er zu den Übungseinheiten und Heimspielen des ASV „in der Regel wohl 45 Minuten im Auto sitzen wird“, wie er schätzte, aber zugleich beteuerte: „Den Aufwand nehme ich gerne auf mich.“

Vor seinem Engagement bei „Cordi“ war Atug bereits beim VfL Lohbrügge, bei Altona 93, beim FC Teutonia 05, bei der TuS Dassendorf, beim KFC Uerdingen 05, beim Lüneburger SK Hansa, beim Karlsruher SC II und beim Oststeinbeker SV am Ball gewesen.

(Johannes Speckner)

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