
Am Dienstagabend baute der SV Rugenbergen II seine jüngste Positivserie auf zehn Zähler aus den letzten vier Partien auf, indem er die seit dem 18. Spieltag offene Nachholpartie gegen die SV Blankenese mit 3:0 gewann. Dies wurde mit dem Sprung auf den fünften Platz belohnt und auf die Frage, ob sein Team nun noch einmal die Spitzengruppe in der Bezirksliga West angreifen könne, entgegnete SVR-Coach Guido Krenzk: „Ich hätte sofort ,Ja' gesagt ‒ aber leider haben wir in den Spielen gegen den SC Pinneberg und den SC Egenbüttel, die jeweils nur 1:1 ausgegangen, sowie beim Niendorfer TSV II, als wir um einen verdienten Punkt gebracht worden sind, insgesamt fünf Punkte liegengelassen, die uns nun fehlen, um noch einmal ganz oben herankommen zu können ...“
Gegen Blankenese gingen die Bönningstedter in der 25. Minute in Führung, als Nils Schulz nach laut Krenzk „hervorragender Vorarbeit“ von Max Gerckens traf. Kurz vor der Pause kam es noch besser für die Hausherren, die sich zwar zunächst einen Ballverlust leisteten und die Gäste damit zu einem Konter einluden ‒ doch dann eroberte Lars Schulz das Spielgerät überragend zurück, so dass die SVR-Reserve ihrerseits wieder einen schnellen Gegenangriff starten konnte, bei dem Patrick Ziller einen Pass von Gerckens zum 2:0-Pausenstand veredelte (40.). Kurz vor Ultimo gab es nach einem Foul an Felix Semmelhack noch einen Foulelfmeter für die Heim-Elf, den erneut Ziller zum 3:0-Endstand verwandelte (87.). Zuvor war Dominik Radzuweit bereits mit einem Strafstoß an SVB-Keeper Farooz Bastian Khan gescheitert und den Nachschuss hatte Nils Schulz aus guter Position am Ziel vorbei gesetzt. Da sein Team weitere gute Chancen vergab, aber auch SVR-Torwart Enrico Carl zwei gute Paraden hinlegte, kam Krenzk zu dem Schluss: „Bei einer besseren Chancenverwertung beider Mannschaften wäre das Spiel wohl 6:2 ausgegangen ...“
Mit Ziller sowie Max Scholz, der nach langer Verletzungspause im zweiten Durchgang Spielpraxis sammeln sollte, wirkten zwei Leihgaben der Ersten SVR-Mannschaft (Oberliga Hamburg) mit. Abschließend zeigte sich Krenzk „zuversichtlich“, dass das zu Saisonbeginn intern ausgegebene Saisonziel (Platz fünf bis sieben) erreicht wird: „Unsere jungen Spieler haben sich hervorragend entwickelt und sind zurzeit richtig gut unterwegs ‒ und wenn wir am Ende wirklich Fünfter werden sollten, wäre das höher zu bewerten als der dritte Platz aus der vergangenen Saison!“