
Vielleicht sollten die Verantwortlichen des TuS Finkenwerder beantragen, dass sie bis zum Saisonende auch ihre eigentlichen Heimspiele in der Fremde austragen können. Denn während die bisherige Heim-Bilanz des TuS-Teams durchwachsen ist (drei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen), gewann Finkenwerder am Sonntag mit einem 2:0 beim SVS Mesopotamien auch sein siebtes Auswärtsspiel dieser Saison ‒ und schließt die Hinrunde damit auswärts ohne Makel ab.
Auf dem Grandplatz an der Harburger Außenmühle waren spielerische Höhepunkte zunächst rar gesät. „In einem in der ersten Hälfte eher zerfahrenen Spiel hatten wir trotzdem die Kontrolle über das Geschehen“, hieß es auf der facebook-Seite von Finkenwerder, auf der die TuS-Verantwortlichen weiter berichteten: „Wir arbeiteten in allen Mannschaftsteilen sehr diszipliniert gegen den Ball, schafften es aber leider nicht, die uns gegebenen Räume zu nutzen!“ In der 23. Minute gingen die Gäste in Führung: Einen weiten Abschlag von TuS-Torwart Christian Meyer verlängerte Claas Rehder nach vorne rechts, wo Erik Rolf freie Bahn und dann im Eins-gegen-Eins-Duell mit SVS-Keeper Abdurrahman Gün das bessere Ende für sich hatte. „Aufgrund der Spielanteile eine verdiente Führung“, wurde dieses 0:1 auf der facebook-Seite von Finkenwerder kommentiert.
Die Gäste agierten fortan tiefer stehender und abwartender, so dass es bis zur Pause beim 0:1 blieb. Nach dem Seitenwechsel ergriff das Team des TuS-Trainerduos Denis Zepcan und Silvio Zepcan dann aber gleich wieder die Initiative. Nach einem Doppelpass mit Daniel Schröder spielte Kaan Bayran einen perfekten Steilpass in die Schnittstelle der Abwehr von „Meso“. So war Rolf erneut frei durch ‒ den Doppelpack vor Augen, legte er uneigennützig noch einmal quer zu Antonio Pavic, der den Ball zum 0:2 ins Netz drückte (46.). „Nach diesem Tor war die Sicherheit in unserem Spiel gut zu sehen“, hieß es auf der facebook-Seite von Finkenwerder, auf der Helge Körs, Niklas Hannes Schulz, Gerrit Siegismund und Björn Stephan, die die Viererabwehrkette bildeten, ein Sonderlob erhielten. Sogar ein 0:3 wäre möglich gewesen, doch Rehder verpasste eine Hereingabe von Rolf hauchdünn.