
Am 3. November 2013 hatte der SC Sternschanze II letztmals ein Punktspiel zuhause verloren (noch in der Kreisliga 5 mit 1:2 im Derby gegen den VfL Hammonia). Diese stolze Heim-Serie konnte die Reserve der Schanzen-Kicker nach ihrem in diesem Sommer erfolgten Aufstieg in die Bezirksliga Ost bis zum vorletzten Hinrunden-Spieltag verteidigen (vier Siege und zwei Unentschieden). Dann empfing die Elf von SCS-Coach Mattes Sandhop am Sonntagmittag den SV Nettelnburg-Allermöhe, der die „Festung Sternschanze“ regelrecht sturmreif schoss. Mit dem 4:0-Sieg auf dem Kunstrasenplatz an der Schanze untermauerte das Team von SVNA-Trainer Andreas Ferentinos zudem seinen zweiten Tabellenplatz. Die besagte Heim-Serie von Sternschanze II war natürlich auch bei Nettelnburg-Allermöhe im Vorfeld der Partie thematisiert worden: „Unbeeindruckt von dieser Tatsache, mit der gewohnt offensiven Spiellaune, gingen die Jungs in dieses Spitzenspiel“, berichtete Liga-Manager Jan Arp auf der Internet-Seite seines Vereins. Weil auch die Hausherren den Weg nach vorne suchten, begegneten sich die beiden Mannschaften mit offenem Visier.
Nach einer knappen Viertelstunde gingen die Gäste in Führung: Dominik Schindler vollstreckte nach einem perfekten Pass von Dustin Siegmund zum 0:1 (14. Minute). „Beide Mannschaften schenkten sich nichts und die Zuschauer bekamen ein unterhaltsames Fußballspiel mit einigen guten Chancen zu sehen“, berichtete Arp. Kurz nach dem Seitenwechsel bauten die Allermöher ihren Vorsprung aus: Siegmund selbst erhöhte mit seinem 19. Saison-Tor auf 0:2 (46.). Als der eingewechselte Dennis Haunert sogar das 0:3 gelang (65./hierbei leistete Siegmund wiederum die Vorarbeit), war dies eine Vorentscheidung und die Heimserie von Sternschanze II geknackt. In der vorletzten Minute erhöhte Siegmund sogar noch zum 0:4-Endstand. Bemerkenswert dabei war neben der Tatsache, dass Siegmund somit an allen vier Toren direkt beteiligt war, der Umstand, dass der kurz zuvor eingewechselte Alexander Barnowitz das 0:4 vorbereitete. Denn Barnowitz war, nachdem er im November 2014 einen Kreuzbandriss erlitten hatte, erstmals wieder in einem Punktspiel dabei. „Unsere Jungs zeigten eine der besten Saisonleistungen“, so Arp, der urteilte: „Hohe Laufbereitschaft, Aggressivität und ein gutes Passspiel brachten den SVNA auf die verdiente Siegerstraße.“