
Prompt reagiert haben die Verantwortlichen der TuS Dassendorf auf das verletzungsbedingte Ausscheiden von Hamajak Bojadgian. Eine gute Woche nach der Verabschiedung des 28-Jährigen vermeldeten sie am Sonntag via Instagram die Verpflichtung von Erjanik Ghubasaryan. Kurios: Der 23-Jährige, der vom benachbarten Ost-Bezirksligisten SC Wentorf an den Wendelweg kommt, hat wie Bojadgian armenische Wurzeln und wurde ebenfalls in Hamburg geboren.
Ghubasaryan erklärte in der Mitteilung: „Ich habe bei Dassendorf viele positive Eindrücke gewinnen können und freue mich sehr, nun zum Team zu gehören. Ich werde mein Bestes geben, um meinen Teil zum Erfolg beizutragen.“ TuS-Sportchef Jan Schönteich gab zu Protokoll: „Erjo passt zu uns wie die Faust aufs Auge und ist ein Top-Neuzugang für uns! Nachdem Hamo bekanntlich leider aufhören musste, haben wir mit Erjo fußballerisch einen 1:1-Ersatz, der genau diese Positionen bekleiden kann.“ Zudem dankten die Dassendorfer Verantwortlichen denen der Wentorfer „für die erneut grandiose Zusammenarbeit“.
Nachdem Ghubasaryan ins einer Jugend beim SC VW Billstedt 04, FC St. Pauli und Hamburger SV ausgebildet worden war, hatte er beim Lüneburger SK Hansa (27 Einsätze in der Regionalliga Nord) erste Gehversuche im Herrenbereich unternommen. Im Sommer 2022 schloss er sich dem armenischen Erstligisten ZSKA Jerewan an und zog nach sechs Monaten weiter zum FC Noah, für den er bis zum Sommer 2024 aktiv war. Darauf folgten viereinhalb Monate Vereinslosigkeit, ehe der Defensivmann ab Mitte November dreimal das Wentorfer Trikot in der Bezirksliga Ost überstreifte (zwei Siege und eine Niederlage).
(Johannes Speckner)