(Foto-Credit: Johannes Speckner)
Mit Ex-Profi Achim Hollerieth im Frühjahr 2020 fing es an; es folgten Dietmar Hirsch, David Bergner, Dominik Glawogger und als dessen Nachfolger im Februar schließlich Immanuel Höhn. Die Verantwortlichen des FC Teutonia 05 setzten auf Trainer mit einem – mehr oder weniger – großen Namen, die aber kaum einen Bezug zu Hamburg hatten, von Hollerieths Torwart- (FC St. Pauli) und erster Trainer-Tätigkeit (FC Elmshorn) einmal abgesehen.
Insofern war es schon etwas Besonderes, als die Teutonia-Führung am Montagabend vermeldete, dass Nabil Toumi (41) im Sommer neuer Chefcoach wird. Der Nachfolger von Ex-Bundesliga-Profi Höhn (32) hat seine Wurzeln nämlich im Hamburger Amateur- und Jugendbereich. Toumis erste Trainerstation war von 2013 bis 2017 der Harburger TB, für den er einst auch selbst gekickt und den er zu seinem Abschied als Bezirksliga-Vizemeister in die Landesliga geführt hatte. Darauf folgten Co-Trainer-Tätigkeiten beim B- und A-Jugend-Bundesliga-Team des FC St. Pauli unter Timo Schultz, der bekanntlich anschließend die Profis des Kiez-Klubs betreute und inzwischen beim Erstligisten 1. FC Köln arbeitet. Von 2020 bis 2023 war Toumi beim TSV Buchholz 08 in der Oberliga Hamburg tätig.
In der Mitteilung der Teutonen erklärte deren Sportlicher Leiter Liborio Mazzagatti: „Wir freuen uns, dass wir mit Toumi einen Trainer aus Hamburg für uns gewinnen konnten. Mit der Besetzung der Trainerposition haben wir einen wichtigen Schritt in der Planung für die neue Saison gemacht.“ A-Lizenz-Inhaber Toumi selbst wurde wie folgt zitiert: „Wir hatten gute Gespräche und ich blicke gespannt auf die neue Aufgabe bei Teutonia. Ich freue mich auf den Verein, die Kreuze und natürlich auf die Zeit mit der Mannschaft.“ In der Regionalliga Nord sind die Ottensener aktuell Tabellen-Sechster und ihre Verantwortlichen beantragten für die kommende Saison keine Drittliga-Lizenz. Am Sonnabend, 25. Mai kämpfen die Teutonen aber im Lotto-Pokal-Finale gegen den Oberligisten USC Paloma um ihren dritten Pokalsieg in Folge und die erneute Teilnahme am DFB-Pokal.
(Johannes Speckner)
