Kreisliga 8: Munteres Scheibenschießen in Hörnerkirchen


Tore satt gab es am Sonntag, als der SV Hörnerkirchen den TSV Heist empfing. Die Zuschauer, die von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Rasenplatz neben der Grundschule Hörnerkirchen ausharrten, wurden dafür mit sage und schreibe zehn Treffern belohnt. Am Ende schlug „Höki“ die „Heistmer Jungs“ mit 6:4 ‒ aber auch die Gäste hatten nach dem Abpfiff Grund zum Feiern, als sie erfuhren, dass der Drittletzte Glashütter SV II das direkte Duell beim Tangstedter SV mit 2:3 verloren hatte. Denn dadurch haben neben den Tangstedtern auch die Heistmer den Klassenerhalt sicher, während die GSV-Reserve das sportliche Schlusslicht Kickers Halstenbek gen A-Kreisklasse begleiten muss. „Wir sind natürlich sehr erleichtert“, sagte André Behncke, Abteilungsleiter und erfolgreicher Interimstrainer der TSV-Kicker.

Bereits in der siebten Minute gingen die Hörnerkirchener in Führung: Nachdem sich die Gäste auf ihrer linken Abwehrseite verwundbar gezeigt hatten, erzielte Timo Kunrath das 1:0. Nach einem Ballgewinn der Heistmer schoss Marc Richert aber zügig flacht links zum 1:1 ein (9. Minute). Nach einer Ballstafette der Heim-Elf gelang Simon Ristow zunächst das 2:1 (24.), ehe er zehn Minuten später einen Ballverlust der Gäste in der Vorwärtsbewegung zum 3:1 nutzte (34.) ‒ beide Tore bereiteten die Hörnerkirchener wieder über ihre rechte Seite vor. Ein misslungener Klärungsversuch der TSV-Verteidiger in der Mitte begünstigte das 4:1 von Timo Harms (39.), ehe erneut Richert aus zentraler Position zum 4:2-Pausenstand verkürzte (40.).

„Nach dem Seitenwechsel hatten wir eine gute Phase“, berichtete André Behncke. Heiko Jedamski verkürzte mit einem satten Linksschuss zum 3:4 (48.) und André Behncke beteuerte, dass sein Team „drauf und dran gewesen“ wäre, „den Ausgleich zu erzielen“. Doch statt 4:4 hieß es 5:3, als Malte Münster einen Konter der Hausherren erfolgreich abschloss (60.). Endgültig entschieden war die Partie, als Fabian Kruse, der erst vier Minuten zuvor eingewechselt worden war, das 6:2 erzielte (82.) ‒ fast schon überflüssig zu erwähnen, dass die Hörnerkirchener auch diesen Treffer wieder über ihre starke rechte Seite eingeleitet hatten. Schließlich ergab ein Eigentor von SVH-Akteur Jan-Christopher Lindloff den kuriosen 6:4-Endstand (88.). „Angesichts unserer Personalprobleme können wir die Niederlage verschmerzen“, erklärte André Behncke.

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