Regionalliga: Teutonia holt Brodersen heim

In seinem zweiten und bis dato letzten Regionalliga-Einsatz ist Leonard Brodersen (rechts), hier noch im Trikot von Holstein Kiel II, vor Oscar Schönfelder vom SV Werder Bremen II am Ball.
(Foto-Credit: Imago Images / Foto2press)

Rund 150 Kilometer liegen zwischen den japanischen Städten Yokohama und Mito. Im letzten halben Jahr waren sie die sportliche Heimat zweier Hamburger Brüder. Während Torwart Svend Brodersen (25) bereits im Juli 2021 vom Zweitligisten FC St. Pauli zum Yokohama FC ging, mit dem er am Ende des Jahres 2021 aus der ersten in die zweite Liga Japans abstieg, nun aber den Wiederaufstieg schaffte, schloss sich Verteidiger Leonard Brodersen (19) im August 2022 dem Zweitligisten Mito HollyHock an.

Während Svend Brodersens Vertrag in Yokohama, der zweitgrößten Stadt Japans, noch bis zum 31. Januar 2024 läuft – im Land der aufgehenden Sonne beginnt und endet eine Saison immer im Winter –, kehrte sein jüngerer Bruder nach nur sechs Monaten zurück in seine Heimatstadt. Die Verantwortlichen des Nord-Regionalligisten FC Teutonia 05 vermeldeten auf ihrer facebook-Seite die Verpflichtung des Abwehrspielers, der vor seinem Wechsel nach Asien für Holstein Kiel (zwölf Einsätze/drei Tore) und den Eimsbütteler TV (drei Spiele) in der A-Junioren-Bundesliga am Ball gewesen war.

Leonard Brodersen, der im Mai 2022 schon bei der Reserve der KSV Holstein Regionalliga-Luft geschnuppert hatte (zwei Kurzeinsätze), erklärte auf der facebook-Seite seines neuen Vereins: „Nach meiner Zeit in Japan freue ich mich, jetzt wieder zurück in meiner Heimatstadt zu sein. Die Mannschaft hat mich gut aufgenommen und ich freue mich auf die Saison mit den Jungs.“ Teutonias Trainer David Bergner wurde ebenfalls via facebook wie folgt zitiert: „Wir freuen uns, dass wir so einen jungen Spieler, der schon internationale Erfahrung mitbringt, verpflichten konnten. Ich glaube, dass das für den Verein und Leo sehr gut ist.“

In seiner Jugend war Leonard Brodersen neben Stationen beim HEBC, St. Pauli, Hamburger SV und Niendorfer TSV während eines Neuseeland-Aufenthalts auch für den dortigen Onehunga Sports FC am Ball gewesen – eine Erfahrung, die er seinem älteren Bruder voraus hat.

(Johannes Speckner)

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