Anstatt im zweiten Anlauf die Rückkehr in die Dritte Liga bewerkstelligen zu können, steht der VfB Oldenburg nach acht Spieltagen der Regionalliga Nord als Drittletzter auf einem Regelabstiegsplatz. Nachdem sich die Niedersachsen aufgrund des Fehlstarts Ende August von Fuat Kilic getrennt, mit Interimscoach Frank Löning am vergangenen Sonnabend aber auch nur ein 0:0-Unentschieden im Kellerkick beim Vorletzten SV Todesfelde erreicht hatten, vermeldeten sie nun am Donnerstagabend die Rückkehr von Dario Fossi auf die Trainerbank.
„Ich freue mich sehr, wieder hier zu sein“, erklärte der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz, der die Oldenburger bereits vom Juli 2020 bis zum März 2023 betreut hatte, auf der Internet-Seite des VfB. Im Sommer 2022 hatte der ehemalige Spieler des VfR Neumünster (Saison 2004/2005) den Aufstieg in die Dritte Liga geschafft, musste dort aber nach einer Talfahrt in der Rückrunde seinen Stuhl räumen für Kilic, der den Klassenerhalt verpasste. Zur Zielsetzung äußerte sich der 43-Jährige ebenfalls auf der Internet-Präsenz seines alten, neuen Klubs wie folgt: „Wir sind alle realistisch genug, um die aktuelle Situation einschätzen zu können. Der VfB befindet sich in einer schwierigen Situation und es wird harte Arbeit, da rauszukommen. Aber darauf freue ich mich, denn ich bin absolut davon überzeugt, dass wir es gemeinsam schaffen werden.“
Am Sonnabend, 14. September, gegen den FC St. Pauli II (Anpfiff: 18 Uhr/Marschweg-Stadion) wird Fossi wieder die Verantwortung tragen. "Ihm zur Seite steht dann weiterhin das bewährte Team mit Co-Trainer Löning, Torwart-Trainer Kay Hödtke und Athletik-Trainer Philip Richter", hieß es in der Mitteilung des Traditionsvereins. Dort wurde Sebastian Schachten, von 2011 bis 2015 Spieler des FC St. Pauli und seit Oktober 2021 Sportlicher Leiter der Oldenburger, wie folgt zitiert: „Ich bin sehr froh, dass wir Fossi wieder für den VfB gewonnen haben. Unser Verhältnis war immer von Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung geprägt und das hat sich in den ausführlichen Gesprächen jetzt auch wieder gezeigt.“
(Johannes Speckner)