
Zu einem echten „Aufstiegs-Endspiel“ kommt es am Sonntag, 22. Mai in der Kreisliga 8. Der Rang-Dritte Kummerfelder SV (56 Punkte, plus 53 Tore) empfängt den Tabellen-Zweiten Heidgrabener SV (59 Zähler, plus 56 Treffer) und muss mit zwei Toren Differenz gewinnen, um aufzusteigen. Siegen die Kummerfelder mit nur einem Tor Vorsprung, würden die Heidgrabener den zweiten Platz aufgrund ihrer dann um einen Treffer besseren Tordifferenz behaupten. „Das ist unabhängig vom Ergebnis ein großartiger, sportlicher Leckerbissen, die auch eine große Kulisse verdient“, hofft KSV-Liga-Obmann André Ehlers darauf, zahlreiche Zuschauer begrüßen zu können, wenn ab 15 Uhr am Ossenpadd der Ball rollt.
Am 15. November 2015 hatten die Kummerfelder das „Endspiel um die Herbstmeisterschaft“ in Heidgraben mit 2:1 gewonnen (SportNord berichtete, siehe unten stehenden Link) und lagen zur Saison-Halbzeit vier Punkte vor dem „kleinen HSV“. „Damals wären wir froh gewesen, wenn wir im Rückspiel am letzten Spieltag noch die Chance gehabt hätten, um den Aufstieg zu spielen und Kummerfeld überflügeln zu können“, erinnerte sich HSV-Coach Ove Hinrichsen. Dass es nun das „Endspiel“ gibt, erfreut allerdings keinen Heidgrabener mehr ‒ denn der Tabellen-Zweite verpasste es am vorletzten Spieltag, sich zumindest die Vizemeisterschaft, die zum Direktaufstieg in die Bezirksliga genügt, zu sichern. Die am 8. Mai gegen den TuS Hemdingen-Bilsen bezogene 2:3-Heimpleite empfand Hinrichsen vor allem deshalb als „bitter“, weil bereits ein Unentschieden genügt hätte, um den zweiten Platz vorzeitig sicher zu haben.
Kurios: Die letzten fünf Duelle zwischen dem KSV und dem HSV gewann jeweils der Gast. Die Heidgrabener triumphierten jüngst am 17. August 2014 in Kummerfeld mit 2:1. Damit diese Serie hält und sie den Aufstieg in die Bezirksliga feiern können, setzt Hinrichsen auch auf die eigenen Anhänger: „Ich hoffe, dass uns möglichst viele Fans unterstützen!“ Sollten die Heidgrabener gewinnen, könnten sie theoretisch sogar noch Meister werden, sofern der Spitzenreiter 1. FC Quickborn (62 Punkte, plus 65 Tore), der zumindest Platz zwei und den Aufstieg bereits sicher hat, beim Rang-Vierten SV Lieth verliert.