Regionalliga: St. Pauli II hat alles in der eigenen Hand


Am Sonnabend, 21. Mai werden in der Regionalliga Nord alle neun Partien des 34. und letzten Spieltages zeitgleich um 14 Uhr angepfiffen. Während der Meister mit dem VfL Wolfsburg II bereits feststeht und mit dem TSV Schilksee sowie dem BV Cloppenburg auch schon zwei Absteiger gefunden wurden, ist noch fraglich, welches Team als drittes absteigen muss, falls die „Jung-Wölfe“ in den Aufstiegsspielen zur Dritten Liga am Regionalliga-Bayern-Meister SSV Jahn 2000 Regensburg scheitern.

Dem derzeitigen Stand nach würde es den Goslarer SC 08 „erwischen“, für den es übrigens im Abstiegsfall nicht in die Oberliga Niedersachsen (für diese Spielklasse beantragten die GSC-Verantwortlichen keine Lizenz), sondern um gleich zwei Etagen in die Landesliga hinuntergehen würde. Der Drittletzte Goslar (16. Platz, 36 Punkte, minus 20 Tore) empfängt Eintracht Norderstedt. Das Team von Eintracht-Trainer Thomas Seeliger hat den Klassenerhalt längst sicher, will aber auch nicht nur zum Gratulieren die lange Fahrt in den Harz antreten. Solange die Goslarer nicht gewinnen, sind sowohl der Tabellen-15. FC St. Pauli II (38 Punkte, minus 17 Treffer) als auch der Rang-14. Lüneburger SK Hansa (38 Zähler, minus fünf Treffer) auf der sicheren Seite.

Dem LSK genügt, da die Goslarer gegen Norderstedt kaum mit 15 Treffern Differenz gewinnen werden, bereits ein Unentschieden gegen den Hamburger SV II, um den Ligaerhalt sicher zu haben. Etwas komplizierter ist die Ausgangsposition für die St. Pauli-Reserve: Bei einem Sieg ist sie sicher gerettet. Ein Unentschieden genügt indes nur, wenn der Goslarer SC höchstens mit zwei Toren Differenz gewinnt oder, bei einem höheren GSC-Sieg, der LSK verliert. Sofern die Goslarer nicht gewinnen, kann weder für St. Pauli II noch für den LSK etwas anbrennen.

Für die Aufstiegsanwärter im Hamburger Amateur-Bereich wäre ein Klassenerhalt von St. Paulis U23-Team in der Regionalliga äußerst wertvoll: Dann würden nämlich beide Landesliga-Vizemeister direkt in die Oberliga Hamburg aufsteigen (der in der Hansa-Staffel bereits als Vizemeister feststehende Klub Kosova hätte in dem Fall also Grund zum Jubeln). Und von den Bezirksliga- und Kreisliga-Vizemeistern sowie den Kreisklassen-Drittplatzierten würde jeweils einer mehr den Sprung in die nächsthöhere Spielklasse schaffen (SportNord berichtete, siehe unten verlinkte Auf- und Abstiegsregelung).

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