Kreisliga 8: TuS Holstein sehr heimstark


Der TuS Holstein Quickborn präsentiert sich in dieser Saison sehr heimstark: Am Sonntag gewannen die Eulenstädter mit einem 4:2 gegen den FC Union Tornesch II auch ihren zweiten Heim-Auftritt dieser Spielzeit in der Kreisliga 8 und Fikret Yilmaz, Sportlicher Leiter der Fußball-Abteilung des TuS Holstein, freute sich: „Wir haben uns den Sieg erkämpft und die Mannschaft hat sich selbst belohnt!“ Dagegen sprach Mustafa Artar, Coach der FCU-Reserve, von „einer unglücklichen Niederlage“ und berichtete: „Selbst die Schiedsrichter haben nach dem Spiel zu mir gesagt, dass für uns mehr drin gewesen wäre ...“ Die Holstein-Verantwortlichen waren laut Fikret Yilmaz „gespannt auf die Reaktion der Mannschaft nach der unnötigen Auswärts-Niederlage vom Vorwochenende beim Kummerfelder SV“. TuS-Trainer Juan Martinez nahm eine System-Veränderung vor, weshalb es eine Viertelstunde dauerte, bis die Quickborner sich im heimischen Holsten-Stadion gefunden hatten.

„Danach konnten wir die eine oder andere Chance herausspielen“, sagte Fikret Yilmaz. In der 28. Minute nutzte Torge Sellmer nach einem Zuspiel von Ilias Kemalidis die dritte Gelegenheit zur 1:0-Führung. Dann leisteten sich die Eulenstädter allerdings im Mittelfeld „einen unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung“ (Fikret Yilmaz), den Jann-Phillip Gollnick zum 1:1-Ausgleich nutzte (32.). Wer dachte, dass die junge Mannschaft des TuS Holstein nun einknickt, irrte sich allerdings: „Wir haben weiter nach vorne gespielt“, so Fikret Yilmaz, der die drei Mittelfeldkräfte Yannic Sichting, Sellmer und Kemalidis als unermüdliche Antreiber lobte. Sellmer war es auch, der mit seinem zweiten Tor des Tages den 2:1-Pausenstand herstellte (38.). Nach dem Seitenwechsel setzten die Tornescher die Heim-Elf gleich in deren Spielfeldhälfte unter Druck: „Wir konnten den Ball leider nicht aus unserer Abwehr herausschlagen“, schilderte Fikret Yilmaz die Situation vor dem 2:2, das Union-Torjäger Sebastian Rose erzielte (47.). „Wir wollten es in dieser Situation spielerisch lösen, leider fehlte aber die nötige Erfahrung“, haderte Fikret Yilmaz und stellte fest: „Es hat zehn Minuten gedauert, bis wir den Schock verarbeitet hatten ‒ und mit ein bisschen Glück gingen wir wieder in Führung!“ Dieses 3:2 in der 56.Minute ging auf das Konto von TuS-Kapitän Baris Ayik, der am Sonntag als Stürmer agierte und einen 20-Meter-Freistoß direkt verwandelte.

Danach hatten die Quickborner Pech, als Sellmer einen Schuss an die Latte setzte. „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und so haben wir auch nach vorne gespielt“, sagte Fikret Yilmaz, während Artar die zweite Halbzeit als „absolut ausgeglichen“ umschrieb, allerdings auch einräumte: „Wir haben uns leider nicht allzu viele klare Torchancen herausgespielt!“ In der 81.Minute erhöhte der eingewechselte Daniel Owusu Agyei auf 4:2. Anschließend vergaben Ayik und Agyei noch weitere gute Gelegenheiten, so dass es bis zum Ende beim 4:2 blieb. „Unsere junge Truppe hat gegen einen spielstarken Gegner gezeigt, dass sie sich von der letzten Niederlage gut erholt hat“, so Fikret Yilmaz, der allerdings auch noch Steigerungsmöglichkeiten sieht: „Wir müssen uns im Abwehrverhalten noch verbessern und abgeklärter werden, um unnötige Gegentore zu vermeiden und unsere gute Arbeit dadurch nicht selbst kaputt zu machen. Wenn wir das hinbekommen, werden wir den einen oder anderen Aufstiegs-Kandidaten sicherlich noch ärgern können und mit der jungen Truppe noch viel Freude haben.“ Fikret Yilmaz dankte seinen Spielern zudem für deren „Einsatz und Kampf“ und betonte abschließend: „Das heißt nicht, dass man sich jetzt zurücklehnen darf ‒ nein, wir haben noch 26 Spiele vor uns, denn die Saison ist noch lang und es kann auch ganz schnell in die andere Richtung laufen!“

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