Landesliga Hammonia: TuS Osdorf feiert Titelgewinn


„Es ist egal, wo du herkommst ‒ wichtig ist, wo du hinwillst!“ Dieser Spruch stand auf den T-Shirts, den sich die Ersatzspieler und Verantwortlichen des TuS Osdorf am Freitagabend schon überstreiften, als die zweite Halbzeit ihres vorletzten Saisonspiels gegen den SC Alstertal-Langenhorn lief. Denn die Osdorfer hatten von vornherein keinen Zweifel daran gelassen, wo sie hinwollten, nämlich in die Oberliga Hamburg. Und so waren die Partie sowie das Rennen um die Meisterschaft in der Landesliga Hammonia spätestens entschieden, als Antonio Ude in der 59. Minute einen Handelfmeter zum 3:0 verwandelt hatte und die Langenhorner die letzte halbe Stunde in Unterzahl absolvieren mussten, weil Burak Weber wegen Handspiels auf der eigenen Torlinie die Rote Karte bekommen hatte.

Auf dem Grandplatz an der Notkestraße herrschte ein reger Zuschauer-Andrang: „So gut war die Stimmung hier schon lange nicht mehr“, sagte Josef Mane, Platzwart der Groß Flottbeker SV, deren Teams eigentlich an der Notkestraße beheimatet sind. Die Osdorfer hatten von Beginn an klare Vorteile, aber die Gäste präsentierten sich ebenfalls in einer ordentlichen Verfassung. So dauerte es bis zur 45. Minute, ehe Jeremy Wachter die Hausherren mit 1:0 in Führung brachte. Nach dem Seitenwechsel machten die Osdorfer dann schnell Nägel mit Köpfen: Erneut Jeremy Wachter (54.) sowie Ude mit dem eingangs erwähnten Handelfmeter (59.) erhöhten per Doppelschlag auf 3:0. Dem überragenden Wachter gelang mit seinem dritten Tor des Tages auch das 4:0 (70.). In der Schlussphase hätten die Osdorfer sogar einen noch höheren Sieg herausschießen können: Torben Krause köpfte den Ball nach einer Linksflanke aber genau auf SCALA-Keeper Hendrik Rabe (75.), der eingewechselte Sascha Blume traute sich von halblinks aus guter Position keinen Torschuss zu (80.) und schoss eine Minute später von halbrechts aus flach am langen Pfosten vorbei, ehe die Alstertaler einen Wachter-Schuss noch abblockten(84.).

Als der Schlusspfiff ertönte, bekam TuS-Trainer Peter Wiehle sogleich die obligatorische Bierdusche verpasst. Es folgten feucht-fröhliche Feierlichkeiten auf dem Grandplatz und abseits des Spielfeldes, die von Feuerwerk untermalt wurden. Die TuS-Spieler, unter ihnen auch die Winter-Neuzugänge Eddy-Morton Enderle und Björn Quassdorf, bejubelten zusammen mit ihren Anhängern ausgelassen sowie mit lauten Sprechchören ihren Titelgewinn und Aufstieg.

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