Regionalliga: Lüneburg verlässt Eintracht Norderstedt

Nach zehn Jahren verabschiedet sich Jan Lüneburg mit dem Ende der aktuellen Saison aus Norderstedt.
(Foto-Credit: Johannes Speckner)

Seit zehn Jahren ist der FC Eintracht Norderstedt eine feste Größe in der Regionalliga Nord – und Jan Lüneburg (32) eine feste Größe beim Team aus dem Kreis Segeberg. Der letztgenannte Umstand ändert sich im Sommer: Der Stürmer, der von Eintracht-Trainer Olufemi Smith zuletzt zumeist nur noch als „Joker“ berücksichtigt wurde, verlässt die Ochsenzoller Straße mit dem Ende der aktuellen Saison und wechselt zum West-Bezirksligisten SV Lieth.

„Wir sind überglücklich, dass wir Jan Lüneburg für uns gewinnen konnten – für uns ist das mehr als ein Sechser im Lotto“, betonte Bo Hansen, Trainer und Fußball-Abteilungsleiter der Liether, dessen „gute private Verbindungen“ zum Angreifer wohl ausschlaggebend waren. „Er hatte auch lukrative Angebote von Ober- und Landesligisten – aber er hat sich für uns und die Kameradschaft entschieden“, so Hansen, der klarstellte: „Bei uns bekommt kein Spieler Geld.“

Nachdem er in seiner Jugend beim FC St. Pauli ausgebildet worden war, hatte Lüneburg in der Saison 2009/2010 beim SV Henstedt-Ulzburg (damals Oberliga Schleswig-Holstein) seine erste Herren-Station. 2010 wechselte er dann in seine Heimatstadt zum FC Elmshorn, mit dem er 2012 in die Oberliga aufstieg und ein Jahr später Hamburger Meister wurde, wozu er 22 Treffer in 32 Partien beisteuerte. Weil die Krückaustädter aber auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Nord verzichteten und stattdessen die Norderstedter aufstiegen, ging Lüneburg ins Edmund-Plambeck-Stadion. Seither absolvierte er für die Eintracht 236 Regionalliga-Spiele, in denen er 71 Tore schoss, und vier DFB-Pokal-Partien.

Schon vor Jahresfrist hatte sich Lüneburg mit Gedanken getragen, sich von den Norderstedtern zu verabschieden. Mit den Verantwortlichen des ambitionierten West-Bezirksligisten TBS Pinneberg hatte er bereits Einigkeit erzielt, dann aber in der damaligen Abstiegsrunde der Regionalliga Nord in acht Begegnungen fünfmal getroffen, woraufhin ihm die Eintracht-Führung einen neuen Ein-Jahres-Vertrag gab. In der aktuellen Serie stehen bis dato 24 Viertliga-Einsätze (drei Tore) in der Bilanz von Lüneburg.

(Johannes Speckner)

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