
Brütende Hitze herrschte am Sonnabend beim 55. Harburg-Pokal. 154 zahlende Zuschauer hatten in dem bisschen Schatten auf dem Sportplatz am Alten Postweg so ihre Mühe mit der unbarmherzig brennenden Sonne. Auch den Mannschaften waren diese Strapazen in ihren Spielen anzumerken – so gab es den einen oder anderen Aussetzer. Das Organisations-Team um Olaf Müller, Fiete Suhr, Siggi Sendrowski und Ingo Brussolo musste dazu einen fast 20-minütigen Stromausfall überbrücken. Leicht gemacht wurde es ihnen nun wirklich nicht.
Im ersten Spiel zwischen dem TuS Fleestedt und der FSV Harburg-Rönneburg gab es wenig Erbauliches, dafür aber viele Fouls und noch mehr verbale Attacken. Letztlich übersah der Schiedsrichter-Assistent ein klares Handspiel eines Fleestedters; das anschließende Foul musste dann einen Elfmeter bringen. Unter freundlicher Mithilfe des Harburger Keepers verwandelte TuS-Akteur Sascha Gorris den Strafstoß zum 1:0-Sieg seiner Elf. FSV-Neuzugang Giovanni Düring sah noch die Gelb-Rote Karte und machte in völliger Unwissenheit den Spielausschuss für die Leistung des Schiedsrichter-Gespanns verantwortlich.
Das zweite Spiel des Tages war wesentlich besser: Der SV Wilhelmsburg hat eine starke Mannschaft am Start und gewann mit 2:1 gegen eine gute Elf des FC Viktoria Harburg. Der zum SVW zurückgekehrte Daniel Pereira sowie Sandro Greff per Foulelfmeter sorgten für einen 2:0-Pausenstand. Der Harburger Patrick Kuhlmann verkürzte mit einem direkt verwandelten Freistoß und das Viktoria-Team verpasste in der Folge das mögliche Unentschieden. Gino Bergmann sowie Alexander Pohlmann sahen unisono noch den Roten Karton – für beide Akteure ist der 55. Harburg-Pokal damit Geschichte.
Grün-Weiss Harburg und Dersimspor zeigten 30 Minuten lang gute Leistungen. Ausgerechnet Volkan Bana erzielte das Führungstor für die Grün-Weißen gegen seinen Ex-Verein. Das runderneuerte Dersimspor-Team konnte durch Olivier Fabiszewski ausgleichen. Nach der Pause verflachte die Partie, die deshalb im Elferschießen entschieden werden musste. Hier zeigte GWH-Torwart Marcel „Coco“ Corrieri gleich mehrere starke Paraden und sorgte somit für einen 4:3-Erfolg seiner Mannschaft.
Torreich verlief die letzte Begegnung des Tages. Der TSV Neuland ging gegen den Bostelbeker SV durch Tore von Isaac Ampomah und Neuzugang Ali Hasan zweimal in Führung, doch Maxi Suhr per Foulelfmeter sowie Benjamin Biet mit einem Traumfreistoß in den Winkel konnten jeweils egalisieren. Weil die Bostelbeker in der Folge in der Defensive zu sorglos agierten, konnte Hasan aber noch den vielumjubelten Siegtreffer für die Neuländer erzielen.
(Ingo Brussolo)
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