Verbandsliga Süd-West: KT schlägt Schackendorf


Einig waren sich die Verantwortlichen der Kaltenkirchener TS und des SV Schackendorf darin, dass die Hausherren das Segeberger Kreis-Derby in der Verbandsliga Süd-West verdient gewann. „Die KT hat die bessere Einstellung auf den Platz gebracht“, lautete das Fazit von SVS-Coach Mathias Falk, während KT-Manager Frank Horstmann urteilte: „Wir haben hochverdient gewonnen, weil wir auch ein klares Chancen-Plus hatten!“

Horstmann hatte in der ersten Halbzeit „ein Spiel auf ein Tor, nämlich das von Schackendorf, gesehen“ – hier widersprach Falk ihm allerdings: „Ich habe nicht allzu viele klare Chancen von Kaltenkirchen notiert!“ Die erste gute Gelegenheit hatten die Gäste, doch Maurice Borgert zögerte nach einer Flanke einen Tick zu lange – hätte er den Ball direkt genommen, wäre es wohl gefährlicher für das KT-Tor geworden. Dann nahmen aber die Hausherren das Heft in die Hand. Als Florian Bröcker einen Ball scharf nach innen gespielt hatte, schoss Ömer Yener aus sieben Metern mühelos das 1:0 (27.). Dass Ömer Yeners zweites Tor, als er nach einer scharfen Flanke von Vincent Hans Niemeyer traf (30.), wegen Abseits von Schiedsrichter Thies Plambeck (TSG Concordia Schönkirchen) nicht gegeben wurde, stufte Horstmann als „wohl richtig“ ein. Eine höhere Pausen-Führung für die Turnerschaft wäre trotzdem noch möglich gewesen: Ein 20-Meter-Schuss von Valentin Ilenser ging knapp rechts vorbei (34.), dann lenkte ein Schackendorfer eine scharfe Hereingabe von Ömer Yener an den Pfosten des eigenen Tores (40.).

Den Pfosten visierte auch Ömer Yener an, als er nach einem schönen Niemeyer-Pass frei vor SVS-Keeper Danny Schramm etwas zu genau zielte (58.). In der letzten halben Stunde wurden die Schackendorfer, angetrieben vom nimmermüden Sebastian Semtner, aktiver – am KT-Strafraum waren sie aber zumeist mit ihrem Latein am Ende. An den starken Kaltenkirchener Innenverteidigern Ole Matti Lippke und Tobias Kruse war für sie einfach kein Vorbeikommen. Die Hausherren verlegten sich auf das Kontern und bauten so ihre Führung aus, als Nikolas Papadopoulos nach einer Vorlage von Deniz Emrah Seker den herausstürzenden Schramm ausguckte und zum 2:0 in die lange Ecke einschob (85.). In der vorletzten Minute gelang dem eingewechselten Tjorven Spieler nach Vorarbeit von Maik Groß noch das 2:1, doch eine Chance zum Ausgleich bekamen die Gäste in der zweiminütigen Nachspielzeit nicht mehr. „Die Kaltenkirchener haben einfach gespielt, nämlich mit langen Bällen, denen sie gut hinterher gegangen sind und um jeden Zentimeter gekämpft haben“, urteilte Falk über den Gegner.

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